Fünfundzwanzigster Abschnitt.
Das Erlöschen.

[167] Frage:

Wenn alle dharmas leer, ohne Entstehen (und) ohne Vergehen, was wird abgeschnitten? was wird zerstört? und heißt dann »nirvāṇa« (Erlöschen)? (XXV. 1.)

Wenn alle dharmas leer, dann (sind sie) ohne Entstehen (und) ohne Vergehen. Ohne Entstehen (und) ohne Vergehen: was wird abgeschnitten, was wird zerstört, (das) nirvāṇa heißt? Deshalb wären alle dharmas nicht leer. Weil die dharmas nicht leer sind, heißt das Abschneiden der Qualen (kleśa) (und) das Vernichten der fünf skandhas »nirvāṇa«.

Antwort:

Wenn die dharmas nicht leer, dann (sind sie) nicht mit Entstehen, nicht mit Vergehen: was wird abgeschnitten? was vernichtet? und mit »nirvāṇa« bezeichnet? (XXV. 2.)

Wenn alles Weltliche nicht leer, dann, ohne Entstehen (und) ohne Vergehen, was wird abgeschnitten? was wird vernichtet? und heißt dann »nirvāṇa«? Deshalb erreicht man (eben)1 nicht durch Sein und Nichtsein, auf beide Arten, nirvāṇa. Was heißt »nirvāṇa«?

Ohne Erlangen, auch ohne Erreichen, nicht ab geschnitten, auch nicht ewig, nicht entstanden, auch nicht vergangen: das wird als nirvāṇa gelehrt. (XXV. 3.)

»Ohne Erlangen«: was als Handlung (oder) als Folge nicht erlangt wird; »ohne Erreichen«: was nirgends zu erreichen ist. »Nicht abgeschnitten«: weil die fünf skandhas in der Vergangenheit völlig leer sind, wird, wenn der Pfad erreicht und in restloses nirvāṇa eingetreten wird, auch nichts abgeschnitten. »Nicht-ewig«: wenn ein dharma zu erreichen ist, dann heißt der[168] Unterscheidende »ewig« (?). Weil das im nirvāṇa still Vergangene nicht (als) dharma (als Objekt) zu unterscheiden ist, heißt es nicht »ewig«. »Entstehen« und »Vergehen« sind auch so. Ein So-vereigenschaftetes heißt »nirvāṇa«. Ferner lehrt das sūtra: »Das nirvāṇa ist nicht seiend, ist nicht nicht-seiend, ist nicht seiend-und-nichtseiend, ist nicht weder-seiend-noch-nicht-seiend.« Wenn (man) alle dharmas (Objekte) nicht annimmt, innen stillerloschen, heißt (es) »nirvāṇa«. Weshalb?

nirvāṇa heißt nicht Sein; Sein ist eben (mit) Alter-(und-)Tod vereigenschaftet. Niemals ist das Dasein ohne die Eigenschaft des Alters und Todes. (XXV. 4.)

(Weil mit den) Augen gesehen alle Dinge ausnahmslos entstehen (und) vergehen, sind sie mit Alter (und) Tod vereigenschaftet. Wenn nirvāṇa wäre, dann würde es die Eigenschaft Alter (und) Tod haben. Nur ist diese Sache nicht richtig. Deshalb heißt nirvāṇa nicht »Sein«. Auch sieht man nicht, (daß) getrennt von Entstehen, Vergehen, Alter-(und-)Tod ein wahrhaftiger dharma ist, (der »nirvāṇa« heißt).2 Wenn nirvāṇa so ist, dann würde es mit der Eigenschaft des Entstehens (und) Vergehens, Alters (und) Todes sein. Weil ohne Eigenschaft des Alter (und) Todes, heißt es »nirvāṇa«. Ferner:

Wenn nirvāṇa ein Sein (bhāva) ist, dann ist nirvāṇa eben gewirkt (saṃskṛta); niemals gibt es einen dharma, der nicht-gewirkt (asaṃskṛta) wäre. (XXV. 5.)

nirvāṇa ist nicht ein Sein (bhāva). Weshalb? Alle Dinge, (die) durch Bedingungen (pratyaya) entstanden (sind), sind ausnahmslos gewirkt (saṃskṛta); nicht ist ein Sein (dharma), das »nicht-gewirkt« (asaṃskṛta) heißt. Obschon ewige dharmas fiktiv »asaṃskṛta« heißen, ist, mit Vernunftgründen gesucht, ein nicht-ewiger dharma wohl nicht, um so mehr ist (ein) ewiger dharma nicht zu erreichen.3 Sehen (sc. eines solchen?) ist nicht erreichbar. Ferner:

Wenn nirvāṇa ist, wie heißt es »ohne Annehmen« (anupādāya)? »Nicht ist es nicht durch Annehmen« aber heißt »Sein« (bhāva). (XXV. 6.)

Wenn (man) sagt: »nirvāṇa ist ein Sein (bhāva)«, dann würde eben das sūtra nicht lehren: »Ohne Annehmen (anupādāya)[169] ist das nirvāṇa.« Weshalb? Es ist kein Sein (bhāva), das, ohne Annehmen, doch ist. Deshalb ist nirvāṇa nicht ein Sein.

Frage: Wenn Sein (bhāva) nicht nirvāṇa, dann würde doch wohl Nichtsein nirvāṇa sein?

Antwort:

Wenn schon nirvāṇa kein Sein ist, um so mehr ist nirvāṇa doch wohl nicht Nichtsein; nirvāṇa ist nicht Sein: an welchem Orte wird Nichtsein sein? (XXV. 7.)

Wenn ein Sein nicht nirvāṇa ist, wie ist ein Nichtsein nirvāṇa? Weshalb? Weil abhängig von Sein Nichtsein ist. Wenn Sein nicht ist, wie4 ist Nichtsein? Wie das sūtra lehrt: »Vorher Sein, jetzt Nichtsein, (das) heißt eben ›Nichtsein‹.« nirvāṇa ist eben nicht so. Weshalb? Weil ein nicht-seiender dharma sich in Nichtsein verwandelt. Deshalb wird auch Nichtsein nicht nirvāṇa. Ferner:

Wenn Nichtsein nirvāṇa ist, wie heißt es »ohne Annehmen« (anupādāya)? (Was) noch nicht ohne Annehmen (anupādāya) ist, heißt doch Nichtsein (abhāva). (XXV. 8.)

Wenn man sagt: »Nichtsein ist nirvāṇa«, dann würde das sūtra nicht lehren: »Ohne Annehmen« heißt nirvāṇa. Weshalb? Es gibt kein »ohne Annehmen« (anupādāya), (das) doch »Nichtsein« heißt. Deshalb erkennt man: nirvāṇa ist nicht Nichtsein.

Frage: Wenn nirvāṇa nicht Sein, nicht Nichtsein ist, welches (eig. »das wievielte«) ist dieses nirvāṇa?

Antwort:

Wegen Annehmens der Bedingungen (pratyaya) (ist) Wandern im saṃsāra; die Bedingungen nicht- annehmen, das heißt »nirvāṇa«. (XXV. 9.)

Weil man nicht, wie (sie) tatsächlich (sind), die Verkehrtheiten erkennt, ist abhängig von den fünf upādāna-skandhas Wandern im saṃsāra. Weil man, wie tatsächlich, die Verkehrtheiten erkennt, dann (ist) nicht5 weiter abhängig von den fünf upādāna-skandhas Wandern im: saṃsāra. Da die wesen-(svabhāva-)losen fünf skandhas nicht ferner Seinszusammenhang[170] (bhava-santāna) erreichen, deshalb heißt es »Erlöschen« (nirvāṇa). Ferner:

Wie im sūtra des Buddha gelehrt wird: »Das Sein aufgeben, das Nichtsein aufgeben: deshalb erkennt man das nirvāṇa nicht als Sein, auch nicht als Nichtsein.« (XXV. 10.)

»Sein« heißt (die) drei (Arten von) Sein. »Nichtsein« heißt: (die) drei (Arten von) Sein (sind) abgeschnitten (und) vergangen. Buddha lehrt: »Wegen Aufgebens (eig. »Abschneidens«) dieser zwei Sachen wird man erkennen: nirvāṇa (ist) nicht Sein, auch nicht Nichtsein.«

Frage: Wenn sowohl Sein wie Nichtsein nicht nirvāṇa sind, dann sind doch jetzt wohl Sein (und) Nichtsein verbunden nirvāṇa?

Antwort:

Wenn man sagt: »Sein (und) Nichtsein verbunden ist eben nirvāṇa«, dann ist Sein (und) Nicht sein eben Erlösung (mokṣa); diese Sache ist eben nicht richtig. (XXV. 11.)

Wenn man sagt: »Sein (und) Nichtsein vereint ist nirvāṇa«, dann sind Sein und Nichtsein, (die) zwei Sachen, verbunden, Erlösung. Diese Sache ist nicht richtig. Weshalb? Wie6 sind zwei entgegengesetzte Sachen (wie) Sein (und) Nichtsein an einem Orte? Ferner:

Wenn man sagt: »Sein (und) Nichtsein verbunden ist nirvāṇa«, (dann) ist nirvāṇa nicht ohne Annehmen (anupādāya); (denn) diese zwei entstehen durch Annehmen. (XXV. 12.)

Wenn [man sagt, daß]7 Sein (und) Nichtsein vereint nirvāṇa ist, dann würde das sūtra nicht lehren: »nirvāṇa heißt ›ohne Annehmen‹ (anupādāya).« Weshalb? Sein (und) Nichtsein, (diese) zwei Sachen, sind durch Annehmen entstanden, durch wechselseitige Abhängigkeit sind sie eben. Deshalb ist nicht möglich (eig. »wird nicht erreicht«), daß Sein (und) Nichtsein, (diese) zwei Sachen, vereint nirvāṇa sind. Ferner:

Sein (und) Nichtsein: beide vereint erreicht, wie heißen sie »nirvāṇa«? nirvāṇa heißt nicht-gewirkt[171] (asaṃskṛta), Sein (und) Nichtsein, diese sind gewirkt (saṃskṛta). (XXV. 13.)

Sein (und) Nichtsein, (diese) zwei Sachen vereint, erreichen nicht die Bezeichnung »nirvāṇa«. nirvāṇa heißt asaṃskṛta, Sein (und) Nichtsein, diese (sind) saṃskṛta. Deshalb sind Sein (und) Nichtsein nicht [das] nirvāṇa. Ferner:

Sein (und) Nichtsein, (diese) zwei Sachen vereinigt, wie sind diese nirvāṇa? Diese zwei sind nicht am selben Ort, wie Helligkeit (und) Finsternis sich nicht vereinigen. (XXV. 14.)

Die zwei Sachen, Sein (und) Nichtsein, erreichen nicht den Namen nirvāṇa. Weshalb? Sein (und) Nichtsein (sind) entgegengesetzt (und) an einem Orte nicht zu erreichen, wie Helle (und) Dunkel nicht sich vereinigen. Deshalb ist zur Zeit des Seins nicht Nichtsein, zur Zeit des Nichtseins ist nicht Sein. Wie heißen nun Sein (und) Nichtsein miteinander vereint »nirvāṇa«?

Frage: Wenn Sein (und) Nichtsein miteinander vereint nicht nirvāṇa sind, dann wäre jetzt weder Sein noch Nichtsein das nirvāṇa.

Antwort:

Wenn weder Sein noch Nichtsein »nirvāṇa« heißt, wodurch ist denn dieses »weder-Sein-noch- Nichtsein« unterschieden? (XXV. 15.)

Wenn nirvāṇa weder Sein noch Nichtsein (ist), wovon abhängig wird dann dieses weder-Sein-noch-Nichtsein unterschieden? Deshalb: »Weder Sein noch Nichtsein (ist) nirvāṇa«, diese Sache ist nicht richtig. Ferner:

Nicht Sein (und) Nichtsein unterscheiden: so heißt »nirvāṇa«; wenn Sein (und) Nichtsein erreicht ist, ist weder Sein noch Nichtsein erreicht. (XXV. 16.)

Ihr unterscheidet: weder Sein noch Nichtsein: das ist nirvāṇa. Diese Sache ist nicht richtig. Weshalb? Wenn Sein (und) Nichtsein erreicht werden, und später weder Sein noch Nichtsein erreicht werden, so heißt der Gegensatz zu Sein »Nichtsein«, der Gegensatz zu Nichtsein heißt »Sein«. Dieses Sein (und) Nichtsein ist im dritten Satze schon widerlegt. Weil Sein (und) Nichtsein nicht ist, wie ist weder Sein noch Nichtsein? Deshalb ist nicht nirvāṇa weder Sein noch Nichtsein. Ferner:

[172] Nach dem nirvāṇa des tathāgata sagt man nicht »Sein« und »Nichtsein«; auch sagt man nicht: »Sowohl Sein als Nichtsein«; auch nicht: »Weder Sein noch Nichtsein.« (XXV. 17.)

Zu des tathāgata gegenwärtiger Zeit sagt man nicht: »Sein« und »Nichtsein«, auch sagt man nicht: »Sowohl Sein als Nichtsein«, »Weder Sein noch Nichtsein.« (XXV. 18.)

Weder nach dem Tode (eig. »Vergehen«, nirodha) des tathāgata noch in (seiner) Gegenwart nimmt man an: »tathāgata ist«, auch nimmt man nicht an: »tathāgata ist nicht«, auch nimmt man nicht an: »tathāgata ist und ist nicht«, auch nimmt man nicht an: »Weder ist tathāgata, noch ist er nicht.« Weil man nicht annimmt, soll man nicht unterscheiden: »nirvāṇa ist – ist nicht usw.« Wer wird ohne tathāgata das nirvāṇa erreichen? wann, wo, durch welche Lehre (dharma) nirvāṇa lehren? Deshalb ist zu aller Zeit (auf) alle Arten gesucht des nirvāṇa Beschaffenheit nicht zu erreichen. Ferner:

nirvāṇa ist von saṃsāra nicht im geringsten unterschieden; saṃsāra ist von nirvāṇa auch nicht im geringsten unterschieden. (XXV. 19.)

Mit Bezug auf das Wandern (eig. »Gehen und Kommen«) des Zusammenhangs der fünf skandhas lehrt (und) nennt (man) saṃsāra (eig. »Welt«). Die fünf skandhas (in ihrem) An-sich-Sein sind völlig leer, ohne Annehmen (anupādāna), still-vergangen (śānta-niruddha): diese Sache ist früher schon gelehrt. Weil alle dharmas ohne Entstehen, ohne Vergehen sind, ist zwischen saṃsāra und nirvāṇa kein Unterschied, das nirvāṇa ist auch nicht von saṃsāra verschieden. Ferner:

Des nirvāṇa Wirklichkeitsgrenze (koṭi) und auch des saṃsāra Grenze: so(lche) zwei Grenzen sind nicht mit dem allergeringsten Unterschied. (XXV. 20.)

Gründlich untersucht, ist des saṃsāra und des nirvāṇa Wirklichkeitsgrenze ohne Entstehensgrenze. Weil in gleicher Weise nicht zu erreichen, ist nicht der geringste Unterschied. Ferner:

»Nach dem Vergehen (nirodha) ist Nichtsein« usw., »hat Ende (koṭi)« usw., »ewig« usw.: alle solche Ansichten erheben sich abhängig von nirvāṇa, (von) zukünftiger und vergangener Welt. (XXV. 21.)[173]

»Nach dem nirvāṇa ist tathāgata«, »ist tathāgata nicht«, »ist zugleich tathāgata und ist nicht tathāgata«, »ist weder tathāgata noch ist nicht tathāgata«; »Die Welt ist mit Ende«, »ist ohne Ende«, »Die Welt ist sowohl mit als ohne Ende«, »Die Welt ist weder mit noch ohne Ende«, »Die Welt ist ewig«, »Die Welt ist nicht ewig«, »Die Welt ist sowohl ewig als nicht ewig«, »Die Welt ist weder ewig noch nicht ewig«: diese dreiartigen (sind) zwölf Ansichten. »Nach dem Vergehen ist tathāgata«, »ist er nicht« usw., (diese) vier Ansichten beziehen sich (eig. »erheben sich«) auf das nirvāṇa. »Die Welt ist mit Grenze«, »ist ohne Grenze« usw., (diese) vier Ansichten beziehen sich auf die zukünftige Welt. »Die Welt ist ewig«, »ist nicht ewig« usw., (diese) vier Ansichten beziehen sich auf die vergangene Welt, »tathāgata ist nach dem Vergehen«, »er ist nicht« usw. ist nicht zu erreichen. Das nirvāṇa auch so. (Ebenso) wie »Der Welt Anfangsgrenze (und) Endgrenze hat ein Ende«, »hat kein Ende«, »ist ewig«, »ist nicht ewig« usw. nicht zu erreichen sind. nirvāṇa auch so. Deshalb lehrt er: »saṃsāra und nirvāṇa sind nicht verschieden.« Ferner:

Weil alle dharmas leer sind, was ist begrenzt, was unbegrenzt, sowohl begrenzt als unbegrenzt, weder begrenzt noch unbegrenzt? (XXV. 22.)

Was ist eines oder verschieden, was ist ewig oder nicht ewig, sowohl ewig als nicht ewig, weder ewig, noch nicht ewig? (XXV. 23.)

Die dharmas sind nicht zu erreichen, zerstört (ist) alle Entfaltung (prapañca), nicht ist (ein) Mensch, auch ist nicht Ort, auch ist nichts von Buddha gelehrt. (XXV. 24.)

Weil alle dharmas zu allen Zeiten auf alle Arten durch Bedingungen entstehen, weil vollkommen leer, haben sie nicht An-sich-Sein (svabhāva). Bei so(lchen) dharmas: was hat Grenze (und) wer begrenzt? Was ist ohne Grenze? sowohl mit als ohne Grenze? weder mit noch ohne Grenze? Was ist ewig? Wer ist ewig? Was ist nicht ewig? ewig (und) nicht ewig? weder ewig noch nicht ewig? Wer ist weder ewig noch nicht ewig? Welcher Leib (kāya) ist denn Selbst (ātman), welcher Leib ist verschieden von Selbst? Solche 62 falsche Ansichten (dṛṣṭi) sind im vollkommen Leeren ausnahmslos nicht zu erreichen.[174] Die erreicht sind, hören ausnahmslos auf, der prapañca (Entfaltung) vergeht ausnahmslos. Weil prapañca vergeht, durchschaut (und) durchdringt man der dharmas (Objekte) tatsächliche Beschaffenheit und erreicht den still-verborgenen Weg. (Von) dem Abschnitt über die Bedingungen8 (an) unterschieden (und) gesucht, ist nicht Sein, nicht Nichtsein, ist nicht sowohl Sein als Nichtsein, ist nicht weder Sein noch Nichtsein. Das heißt der dharmas (Objekte) tatsächliche Beschaffenheit, auch heißt (es) Wirklichkeitsgrenze des Wesens des tathāgata, nirvāṇa. Deshalb ist tathāgata ohne Zeit (und) ohne Ort. Für Menschen lehrt (er) des nirvāṇa wahres Wesen. Deshalb lehrt er: alle (sc. Dinge), die erreicht werden, hören ausnahmslos auf; prapañca (Entfaltung) hört ausnahmslos auf.

1

Zusatz von TE.

2

Zusatz von TE.

3

Nach KE.

4

TE.: »was«.

5

TE.: »wird nicht erreicht«.

6

Nach KE.

7

Zusatz von TE.

8

1. Abschnitt.

Quelle:
Die mittlere Lehre des Nāgārjuna. Heidelberg 1912, S. 167-175.
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