[636] Tyrannei des Porträts. – Künstler und Staatsmänner, die schnell aus einzelnen Zügen das ganze Bild eines Menschen oder Ereignisses kombinieren, sind am meisten dadurch ungerecht, daß sie hinterdrein verlangen, das Ereignis oder der Mensch müsse wirklich so sein, wie sie es malten; sie verlangen geradezu, daß einer so begabt, so verschlagen, so ungerecht sei, wie er in ihrer Vorstellung lebt.
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Menschliches, Allzumenschliches
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