Colcothar

[250] Colcothar (Colcothar vitrioli), von Theophr. Paracelsus eingeführtes Wort, bes. das rothe Eisenoxyd, welches nach der Austreibung der Schwefelsäure aus Eisenvitriol bei Bereitung der rauchenden od. nordhäuser Schwefelsäure zurückbleibt, heißt, nochmals stark gebrannt, zartzerrieben, Rotheenglische Erde, im Wasser rein gewaschen u. sein gerieben, Vitriolroth, Caput mortuum od. Englischroth. Es findet theils als Anstrichfarbe, theils als Polirmittel für Eisen, Glas etc. Anwendung.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 250.
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