Crimmitschau

[541] Crimmitschau, 1) Gerichtsamt im königlich sächsischen Kreise Zwickau mit 15,220 Ew. in 1 Stadt u. 24 Dörfern; 2) Amts- u. Fabrikstadt darin an der Pleiße, Stationsort der Sächsisch-baierschen Eisenbahn, Etablissements für Spinnerei, Druckerei, Färberei u. Fabrikation wollener u. halbwollener Waaren, Buchdruckerei; 8400 Ew. – C. ist sorbenwendischen Ursprungs u. kommt schon 1222 als Stadt vor, wo es den danach benannten Herren v. Crimmischove gehörte, deren Burg das jetzige Schweinsburg war. 1413 fiel es ans Markgrafthum Meißen u. war später immer die Vasallenstadt. Die Tuchweberei blühte schon 1452, hob sich aber bes. seit der Mitte des vorigen Jahrh. Hauptbrände 1430 u. 1468 durch die Hussiten u. 1639.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 541.
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