Dantan

[733] Dantan (spr. Dangtang), 1) Ant. Laur., geb. 1798 in St. Cloud; Bildhauer. 2) Jean Pierre, Bruder des Vor., geb. 1800 in Paris; Bildhauer vornämlich im Bildnißfach, doch bes. berühmt durch seine chargierten od. Karrikaturstatuetten, in denen er die charakteristischen Züge bekannter Personen mit solcher Übertreibung hervorhebt, daß sie lächerlich erscheinen. Zu den berühmtesten dieser Chargen gehören die Statuetten von Wellington, Talleyrand, Brougham, Dorset, O'Connell, dem Herzog von Cumberland, König Wilhelm IV., Lord Grey Rossini, Victor Hugo, Soulier, Liszt etc. Unter seinen Büsten zeichnet sich die von Papst Pius VIII., 1829 in Rom verfertigt, aus, desgleichen die von Louis Philipp für das Museum zu Versailles, von Boieldieu für Rouen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 733.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika