Dschäschik

[361] Dschäschik, bei den Lamaitender Buddha, welcher die Buddhareligion um 407 n.Chr. nach Tibet brachte u. daselbst zunächst nach Dschakdschimuni, aus welchem er durch eine Padmablume entsprang, verehrt wird. Er verbreitete in Tibet Glück u. Segen, erhob sich dann in das Götterland (Hlassa) auf dem Rothen Berge u. sah dort viele Millionen Wesen in dem furchtbaren Otang-Meer gepeinigt werden; der Jammer derselben entlockte seinen beiden Augen Thränen, u. daraus wurden zwei Göttinnen, die weiße u. grüne Dara (s. Dulma), die ihm Beistand versprachen u. sich in seine Augen senkten. Nun erlöste er alle Verdammten u. bekehrte sie zu Buddha. Abgebildet: stehend, mit leichtem Gewande, achtarmig u. die 11 Gesichter kegelförmig über einander.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 361.
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