Flüggen

[389] Flüggen, Gisbert, geb. in Köln, bildete sich auf der Düsseldorfer, dann auf der Münchener Akademie als Genremaler u. ließ sich später in München nieder, wo er mit seinen durch technische Vollendung, glückliche Gruppirung u. wirksamen Ausdruck ausgezeichneten Gemälden großen Erfolg hatte. In der Wahl der Stoffe zeigt er große Verwandtschaft mit Hogarth u. Wilkie. Seine Gemälde stellen meistens Conflicte in dem bürgerlichen Gesellschaftsleben dar, bei denen indeß alle psychologische Wahrheit nicht für den Mangel einer wahrhaft schönen od. erhabenen Idee zu entschädigen vermag. Zu seinen besten Bildern gehören: Der unglückliche Spieler (1841); Die Mißheirath (1844); Die Proceßentscheidung (1847); Wucherer u. Künstler (1855).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 389.
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