Fumarolen

[790] Fumarolen, 1) (Dampfquellen), Öffnungen im Erdboden, namentlich vulkanischer Gegenden, aus denen fortwährend Dämpfe strömen; hauptsächlich sind diese Dämpfe Wasserdampf, einige F. exhaliren indessen auch schwefelige Säure, Schwefelsäure, Schwefel, Salzsäure, Salmiak, Kochsalz, Borsäure, Kohlensäure, Stickstoff etc., zuweilen in solcher Menge, daß man diese Substanzen fabrikmäßig daraus gewinnt, so aus der Fumarole der Solfatara bei Puzzuoli den Schwefel u. aus den sogenannten Suffioni bei Toscana die Borsäure; 2) die aus den Dampfquellen strömenden Dämpfe.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 790.
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