Galileische Fernröhre

[858] Galileische Fernröhre, Fernröhre, aus einem convexen Objectiv u. einem concaven Ocularglas so zusammengesetzt, daß das Ocularglas um die Länge seiner eigenen Brennweite innerhalb der Brennweite des Objectivs steht, somit die Strahlen, welche convergirend, u. ehe sie sich zum Bilde vereinigt haben, auffallen, parallel in das Auge lenkt. Die Länge des Rohres ist also der Differenz der Brennweiten der beiden Linsen gleich. Unzweckmäßig an ihnen ist die mit stärkeren Vergrößerungen verbundene Kleinheit des Gesichtsfeldes, daher sie gegenwärtig nur noch der Kürze ihrer Rohre wegen in kleinem Maßstabe zu Theaterperspectiven gebraucht werden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 858.
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