Garaufbrechen

[921] Garaufbrechen, im Gegensatz zum Rohaufbrechen, das letzte Aufbrechen (s.d.) des Eisens im Frischherde, worauf das noch einmal eingeschmolzene Eisen die zum Schmieden nöthige Consistenz erlangt hat. Die dabei sich bildende Schlacke (Garschlacke), enthält mehr Eisenoxydul u. weniger Kieselerde als die Rohschlacke. Gargang heißt der Zustand des aufgebrochenen u. wieder eingeschmolzenen Essens, wenn dasselbe eine teigige Consistenz angenommen hat.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 921.
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