Goldwespen

[457] Goldwespen (Chrysidides, Chrysides). Familie der Hautflügler; Adern in den Unterflügeln fehlen, Fühler gebrochen, zitternd, dicht über dem Munde, dreizehngliederig, Kinnladen gebogen, schmal, spitzig, Lippentaster dreigliederig, Leib verlängert, mit pergamentähnlicher, meist metallisch glänzender Haut; die Legescheide wird durch die letzten Ringe des Hinterleibes gebildet, die sich verengern; sie läßt sich einschieben u. hat einen kleinen Stachel. Die G. sind meist kleine, aber lebhafte Thiere, legen ihre Eier in Insectenlarven od. in Insecten selbst u. rollen ihren Leib zusammen, stehen bei Linné unter der Gattung Chrysis. Hierher gehörige Gattungen: a) Schmalgoldwespe (Cleptes Latr.), Kinnbacken kurz u. vorn schmal, Hinterleib[457] vierringelig bei dem Weibchen, fünfringelig bei dem Männchen, der Hinterleib ist fast eiförmig; nach Linné unter Ichneumon; Arten: C. semiauratus, goldig, Hinterleib rostroth, Spitze dunkelblau; b) Rüsselgoldwespe (Panorpes Latr.), Taster sehr kurz, zweigliederig, Unterkiefer u. Lippe bilden einen Rüssel; Art: Fleischfarbige Rüsselgoldwespe (P. carnea) u.a.; c) Eigentliche Goldwespe, s.d.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 457-458.
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