Han-tscheu-fu

[26] Han-tscheu-fu, befestigte Hauptstadt der chinesischen Provinz Tsche-kiang, nahe der Mündung des Tsion-tang u. am Ausgange des Kaiserkanals, so wie an dem See Sihu, in welchem drei, mit Landhäusern u. Pagoden geschmückte Inseln liegen; ist durchschnitten von vielen Kanälen, hat viele öffentliche Gebäude, Pagoden, Triumphbogen, Fabriken (in Seide allein gegen 60,000 Arbeiter), ist der wichtigste Stapelplatz des chinesischen Seehandels mit Japan u. Indien u. zählt 1 Million Ew. In der Nähe terrassirte Berge mit Klöstern, Pagoden, Landhäusern. H. war sonst Residenz der Dynastie Son, von Marco Polo wurde die Stadt Kinzai genannt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 26.
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