Kobaltspeise

[626] Kobaltspeise, ein Nebenproduct bei der Darstellung von Smalte, wenn nickelhaltige Kobalterze zur Fabrikation verwendet werden, sie setzt sich in den Schmelzhäfen ab. Wegen ihres Gehalts an Nickel heißt sie auch Nickelspeise außerdem enthält sie Arsenik, Schwefel, Kobalt u. geringe Mengen von Eisen, Kupfer, Silber, Wismuth etc.; man findet in der K. oft blaßröthliche Krystalle (quadratische Okaëder), welche aus Ni As3 bestehen. Früher wurde die K. unbenutzt gelassen, gegenwärtig bildet sie ein wichtiges Product zur Darstellung des Nickels in den Neusilberfabriken; die auf den sächsischen Blaufarbenwerken gewonnene K. ist silberhaltig u. wird deshalb amalgamirt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 626.
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