Langwerden

[112] Langwerden, eine Krankheit der Weine, herbeigeführt durch eine Gährung, wobei das Trübe in die Höhe steigt, der Pflanzenextractivstoff u. Schleimzucker gerinnt u. unaufgelöst im Weine schwimmt, lang u. zäh wird u. wie Öl umher schwimmt. Gewöhnlich werden nur schlechte Jahrgänge deutscher Weine vom L. überfallen. Der schwimmende Pflanzenextractirstoff muß sich wieder auflösen u. ganz mit dem Weine verbinden, was durch Erregung kräftiger Bewegung u. starke Schäumung geschieht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 112.
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