Methyloxamid

[195] Methyloxamid, C4H4NO2 = C2H3, HN, C2O2, entsteht bei der trockenen Destillation von Methylamin od. bei der Einwirkung von Methylamin auf Oxaläther; bildet weiße, seine Nadeln, welche sich leicht in siedendem Wasser, weniger leicht in Alkohol lösen. Alkalien zersetzen diese Verbindung[195] leicht. Es ist Oxamid, C2H2NO2, in welchem 1 Äquiv. H durch 1 Äquiv. Methyl, C2H3, vertreten worden ist. Die der Oxaminsäure entsprechende Methyloxaminsäure, C6H5NO6, entsteht durch Erhitzen des zweifach oxalsauren Methylamins.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 195-196.
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