Oscillatorĭa

[393] Oscillatorĭa (O. Vauch.), Hauptgattung der Oscillatorien; Körper faserförmig, mehr od. weniger deutlich gegliedert, die Glieder sehr dicht u. kurz; wachsen sehr schnell; wenn man sie daher in Masse u. noch naß auf Papier legt u. trocknen läßt, so verlängern sich die Fasern nach allen Seiten hin u. umkränzen strahlig die Masse; kommt in jeder Infusion vor u. überzieht hier bes. die Gläser grün. Man unterscheidet von ihr wieder eine Menge Arten: O. labyrinthiformis, O. thermalis u.a. finden sich in heißen Quellen u. bilden oft in den Abkühlungsgefäßen dicke Lagen; O. terrestris, auf Sand am Grunde der Gewässer, den sie weit überziehen, zusammenhalten, schlüpfrig machen, auch auf feuchter Erde an Bächen; O. flos aquae, bildet dünne, zarte, grüne, schwimmende Häute, auf stehenden Gewässern; O. muralis, an feuchten Mauern, an der Nordseite, schuhbreiter Rasen, aus haardicken, nicht schlüpfrigen Fäden sich bildend, u.m.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 393.
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