Palingenĭus

[574] Palingenĭus, Marcellus P. Stellatus, eigentlich Pier. Ang. Manzolli, im 16. Jahrh., angeblich Leibarzt des Herzogs Hercules II. von Ferrara, od. ein von der Herzogin von Ferrara an ihrem Hof aufgenommener Lutheraner. Verfasser eines an Ausfällen auf den katholischen Clerus reichen Gedichtes, wegen dessen er nach seinem Tode wieder ausgegraben u. verbrannt wurde. Jenes Gedicht heißt: Zodiacus vitae h. e. de hominis vita, studio ac morbis optime instituendis, libr. XII., herausgegeben Vened. o. J. (1531), Bas. 1537, Rotterdam 1722, 1789; franz. von de la Monnerie, Haag 1731; engl. von B. Googe, Lond. 1561 (1565), 1588; deutsch von L. Sprengel, Frankf. 1564, Schisling, Lpz. 1785, Pracht, Münch 1806, 2 Bde.; Commentar dazu von Chr. Virsung.[574]

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 574-575.
Lizenz:
Faksimiles:
574 | 575
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika