Radbahn

[785] Radbahn, Vorrichtung zur Bearbeitung des mit kleinen Steinen u. Mergelknollen gemengten Ziegelthons; besteht aus einem in den Boden gelassenen Kasten, in welchem der Thon mit mäßigem Wasser zugesetzt eingestampft wird. Die Bearbeitung desselben erfolgt durch eine Räderwelle, welche von Pferden in paralleler Richtung mit der Länge der R. von einem Ende zum andern derselben gezogen wird. Der Thon wird unter der Räderwelle ganz weggedrückt u. erhebt sich in den Zwischenräumen der Räder. Ist die Räderwelle ein Mal durch die Bahn gegangen, so erfolgt ihre Bewegung in umgekehrter Richtung im anderen Geleise.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 785.
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