Schrecklich

[422] Schrecklich, was Schrecken (s.d.) erregt. Der Gebrauch des S-en in den Schönen Künsten ist an ein ästhetisches Maß gebunden, welches zum Theil durch die Mittel der Darstellung mitbedingt ist. In einem größeren poetischen Ganzen, wie in einer Tragödie od. Epopöe, kann demselben ein größerer Spielraum eingeräumt werden, weil es ein Gegengewicht in anderen Bestandtheilen des Kunstwertes findet; Werke der bildenden Kunst, welche nur S-es darstellen, sind von sehr Zweifelhaftem ästhetischen Werth.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 422.
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