Semmel

[828] Semmel, Gebäck aus weißem Weizenmehl; an einigen Orten bildet jede S. ein für sich bestehendes Brödchen, z.B. bei den Franz-, Mund-, Kaisersemmeln; anderwärts vereinigt man mehre einzelne S-n zu einem Ganzen, so Reihen (Schicht-, Zeilen-) semmel, bei welcher viele halbrunde Scheiben zu einer langen Reihe aneinander geschoben sind, u. Ort- (Eck-) semmel, bei welcher nur drei od. sechs walzenförmige S-n zu einer Zeile aneinander gereiht sind. Der Semmelteig wird mit warmem Wasser u. statt des Sauerteigs mit dem Hefenstück (mit Bierhefen vermengtem Weizenmehl) in der Semmelbeute, einem kleineren Backtrog, angemacht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 828.
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