Telĕte

[345] Telĕte (gr.), 1) Beendigung, Vollendung, daher eine der Horen; 2) Weihe, Einweihung, bes. in die Mysterien, s.d. 2); daher 3) personificirte Weihe in den Mysterien, Tochter der Nikäa, Dienerin des Dionysos, s.u. Bakchos S. 228; 4) Weihung od. Entsühnung von Verbrechen od. Versündigungen gegen die Götter; 5) Anweisung, die Reinigungsceremonien gehörig vorzunehmen. Solche T. wurden dem Orpheus, Musäos, Eumolpos zugeschrieben. Die Weihpriester hießen Telestä.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 345.
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