Escobar

[841] Escobar, Marina von E., geb. 1554 in Valladolid, wo ihr Vater ein Rechtsgelehrter war; sie zeigte schon frühe Hang zur Schwärmerei u. zu mystischer Vertiefung u. hatte allerhand Visionen; nachdem sie lange ein beschauliches Leben geführt hatte, richtete sie ihre Wirksamkeit auch nach Außen u. ermahnte auf den Straßen zum Gebet, weckte in den Kindern Gottesliebe, übte belebenden Einfluß auf die Klostergeistlichkeit, betrieb die Reformation des Brigittenordens u. sammelte einen großen Kreis von Schülerinnen um sich; sie st. 9. Juli 1633. Lebensbeschreibung von de Porte, ihrem Beichtvater, herausgegeben von Fr. Cachupin.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 841.
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