Photogrammetrie

[82] Photogrammetrie, Lichtbildmeßkunst, ein Verfahren, aus photographischen Aufnahmen geometrische Projektionen von Punkten und Gegenständen zum Zweck von Längen- und Höhenmessungen zu ermitteln. In gleicher Weise, wie bei den Aufnahmen im Feld die betreffenden Punkte herausgesucht werden und deren Lage mit Meßinstrumenten bestimmt wird, können auch durch die P. aus den 2 von verschiedenen Standpunkten aufgenommenen photographischen Bildern beliebige Punkte herausgenommen und ihre Lage im Raum durch Zeichnung oder Rechnung ermittelt werden.

An Stelle der ursprünglichen Form der P., die heute kaum mehr Anwendung findet, ist die Stereophotogrammetrie (s.d.) getreten, die namentlich in bezug auf Genauigkeit und auch sonst wesentlich größere Vollkommenheit aufweist.

Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 8. Berlin, Wien 1917, S. 82.
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