Weichenstraße

[318] Weichenstraße (set of points; groupe de changements de voie; gruppo di scambi) ist ein aus mehreren aneinandergereihten Weichen gebildeter Fahrweg.

Bei der einfachen Weichenstraße (Abb. 188 u. 189) zweigen sämtliche Weichen aus einem Stamm- oder Muttergleis ab. Werden die einzelnen einfachen Weichen mit ihren abzweigenden Strängen aneinandergereiht, so entsteht die gekrümmte Weichenstraße (Abb. 190). Durch Verbindung dieser Grundformen lassen sich größere zusammenhängende Gleisgruppen so gestalten, daß der für die Gleisanlagen vorhandene Raum zweckmäßig ausgenutzt und eine möglichst enge Zusammenfassung der Weichen erreicht wird. Das letztere ist besonders erwünscht zur Vereinfachung der Stellwerksanlage und zur Beschleunigung des Rangierens bei Ablaufbergen.

Abb. 191, 192 u. 193 zeigen eine Verbindung von gerader und gekrümmter W. Durch Verwendung von einseitigen Doppelweichen an Stelle von einfachen Weichen ist eine noch engere Zusammenfassung der Weichengruppe möglich. Die Abb. 194, 195, 196 u. 197 zeigen solche Anordnungen.

Hoogen.

Abb. 188.
Abb. 188.
Abb. 189.
Abb. 189.
Abb. 190.
Abb. 190.
Abb. 191.
Abb. 191.
Abb. 192.
Abb. 192.
Abb. 193.
Abb. 193.
Abb. 194.
Abb. 194.
Abb. 195.
Abb. 195.
Abb. 196.
Abb. 196.
Abb. 197.
Abb. 197.
Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 10. Berlin, Wien 1923, S. 318.
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