Gis

[481] Gis. (Musik)

Der Name der neunten Sayte unsrer diatonischchromatischen Tonleiter, die von C anfängt, ihre Länge, (wenn C j gesetzt wird) ist 81/128. Sie ist die große Terz von E, nicht völlig rein nach dem Verhältnis 4:5, sondern etwas größer, nach dem Verhältnis 405/512. Aber von Cis ist sie die reine Quinte. Zugleich vertritt sie die Stelle des bA, oder der kleinen Terz von F, die aber auch nicht völlig rein nach dem Verhältnis 5/6, sondern etwas niedriger, nämlich 27/32 ist. Da sie in dem heutigen System ihre völlige diatonische Tonleiter hat, so wird sie auch zum Grundton, so wol in der harten, als weichen Tonart genommen. Die Tonleitern von Gis dur und Gis mol, sind im Artikel Tonleiter zu finden.

Quelle:
Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 481.
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