Gridur

[223] Gridur (Nord. M.), eine weise Jotenfrau, einst, all Riesenmädchen, so schön, dass sie von Odin geliebt ward, der mit ihr einen Sohn, Vidar, zeugte, welcher, nächst Thor, der stärkste unter den Asen ist, und dessen einer Schuh aus lauter Lederabfällen der von den Menschen verbrauchten Schuhe gemacht ist; er dient ihm zur Besiegung des Fenris. G. war es, welche den Thor mit den Eisenhandschuhen und mit dem Stabe versah, die ihn in der Wohnung des Gejrröd von dem Untergange retteten.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 223.
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