Jarbas

[267] Jarbas (Gr. M.), Sohn der Nymphe Garamantis und des Jupiter Ammon, hatte seinem Vater 100 Tempel und[267] 100 Altäre errichtet, ihm ein ewiges Feuer und stets seiner wartende Priester geweiht. Er wollte Dido zur Gattin, sie aber wies ihn zurück, mit der Trauer um den früheren Gatten sich entschuldigend, bis Aeneas erschien, dem sie sich willig ergab. Fama trug die Nachricht davon auch zu J.s Ohren; er warf sich vor Jupiters Altären nieder, und bat um Rache; da befahl der Gott seinem Boten Mercur, den Aeneas an sein künftiges Reich in Italien zu mahnen und ihm schleunige Abreise dahin zu befehlen.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 267-268.
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