Golden

1. Es ist niemandt gar gulden.Gruter, I, 35; Henisch, 1776; Eiselein, 262.

Jede Bohne hat ihr Schwarzes, sagen die Engländer. Jeder Wein seine Hefe, die Franzosen. Jedes Holz seine Knoten, die Italiener. Jeder Busch seinen Schatten, die Basken. Jedes Korn seine Spreu, die Letten. Jedes Fleisch seine Knochen, die Parmesaner. Jedes Alter sein Kreuzchen, die Illyrer. Jedes Getreide sein Stroh, die Picarden. Jeder Brunnen seinen Schlamm, die englischen Neger. Jede Stube ihre Mücken, die französischen Neger. (Reinsberg II, 75.)

Lat.: Nihil ex omni parte beatum. (Eiselein, 262.)


2. Golden die Praxis, hülzin die Theorie.

Lat.: Aurea praxis, sterilis theoria.


3. Jeder will jetzo gülden vnnd silbern werden vnd viel werden drüber eysern.Lehmann, 417, 31.


[1797]

Es ist nicht alles gülden, was gleisset.Mathesius, Postilla, CCLXa.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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