Grasen

1. Ein jeder graset sein Kelbichen, weil er kan. Petri, II, 200.


2. Hei graset dör de Tuine (Zäune). (Sauerland.)


3. Hei graset düür de Schliggen. (Soest.)

Von einem verheiratheten Manne, der unerlaubten Umgang mit andern Frauen pflegt.


4. Wei grasen will, mot sik bücken. (Büren.)


5. Wer graset, dä heuet nit. (Solothurn.) – Schild, 61, 64.


6. Wer graset inn seines Nachbarn wiesen, der muss inn gleicher müntz verliesen.Henisch, 1726, 26.


*7. Er grast auf fremder Wiese.

Holl.: Hij grasduint in eens anders goed, als een haas in de koolbladeren. (Harrebomée, I, 271.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 127.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika