Heiligenschein

* Er hat einen Heiligenschein.Klosterspiegel, 22, 18.

Ursprünglich von einem trunkenen Ordensmann, später auch von weniger heiligen Trinkern.


Der Heiligenschein macht den Heiligen nicht.

Er ist ja von Rubens dem Kopfe der ruchlosen Maria von Medici, und von einem neuern Künstler sogar dem Kopfe des neben dem heiligen Lukas stehenden Ochsen gegeben worden. (Vgl. W. Ranke, Verirrungen der christlichen Kunst, Breslau 1855.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 462-463,471.
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