Mistgabel

1. Behüt vns vor Mistgabeln, die machen drey Löcher.Lehmann, 693, 30.


*2. Das hätte man mit keiner Mistgabel in ihm gesucht.

»Wer hette es mit einer Mistgabel in dem hochgelehrten Manne gesucht.« (Nestler; Frischbier2, 2638.)


*3. Es einem mit der Mistgabel zu verstehen geben.

Wenn jemand seine Wünsche auf eine gar zu derbe, handgreifliche, plumpe, unhöfliche Art kundgibt.


[Zusätze und Ergänzungen]

4. Mit der Mistgabel in der Hand kommt der Bauer weiter als mit goldenen Ringen am Finger.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
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