Neiden

1. Da man mich neid, ward mir der Ars erst breit.Gruter, III, 13; Lehmann, II, 76, 23.


2. Es ist besser geneidet, denn erbarmet.Henisch, 321, 63.


3. Es ist besser zu neiden, dann zu erbarmen. Henisch, 904, 13; Lehmann, II, 129, 154.

Lat.: Melius inuideri quam misereri. (Henisch, 904, 14.)


4. Ich lasse neiden, wer da wil, ich traw auf Got, der ist mein Ziel.

Inschrift auf einem kupfernen, im schlesischen Alterthümermuseum in Breslau befindlichen Kruge des Bartholomäus von Rosenberg aus dem Jahre 1595. (Vgl. Schles. Provinzialbl., 1867, S. 577.)


[991] 5. Mancher neidet, dass einem andern die Sonne ins Wasser scheint.Petri, II, 452.


6. Wer neidet, der leidet.Eiselein, 491; Simrock, 7466; Braun, I, 3002.


7. Wer neidet vnd sich selbst rechet, der gewinnt nicht vil.Henisch, 1602, 40; Petri, II, 738.


8. Neiden und Hassen geschieht in allen Gassen.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
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