Petersfleck

1. Aus Petersflecken macht der Schneider sich Mütze, West' und Kleider.

Petersfleck erinnert an den Petersgroschen, der von England seit dem 8. Jahrhundert bis Heinrich VIII., wie an den Peterspfennig, der von Polen u.s.w. seit Kasimir an den Papst gezahlt wurde. (Vgl. Wurzbach II, 276.)

Böhm.: Z cizích ostřižkův, krejčí si kabát šije. (Čelakovský, 332.)

Poln.: By nie cudze płatki, niemiał by krawiec karwatki. (Čelakovský, 332.)


2. Wo sieben Säcke mit Pietersflecken stiehn, sagte der Schneider zum Müller, do kinn (können) au sieben Müller sitza. (Hirschberg.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1220.
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