Streichen

1. Man streicht oft einem Honig ums Maul und Dreck hinein.


2. Strîkt, Bröderkes, strîkt, hälpt et nich tom Haue, to hölpt et doch tom Rauhe (Ruhen).Frischbier2, 3660.

Spott auf die Mäher, die ihre Sensen mehr wetzen, um auszuruhen; als um sie zu schärfen.


3. Wer nicht will gestrichen sein, muss sich nicht zur Geige machen.Altmann VI, 395.


4. Wer streichen kann das fale Pferd, der ist zu Hofe lieb vnd werth.Petri, II, 768.


*5. Er lässt einen streichen wie der Biber, und geht davon. (Lit.)


*6. Er streicht wie die Katzen.Waldis, IV, 57.


*7. Haben wir es vorher gestrichen, so hufen sie es danach.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 904.
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