Tintenkleckser

* Es ist ein Tintenkleckser.

Sprichwörtlich von einem Schreiber überhaupt, dann von einem, der die Tinte unnütz verschreibt. (Campe Wb., I, 723b.) Friedrich Wilhelm I. von Preussen pflegte die Gelehrten bald Tintenkleckser, bald Schmierer zu nennen, wie König Ernst August von Hannover den bekannten sieben göttinger Professoren, die gegen den Verfassungsbrach protestirten, den Titel Federvieh ertheilte. (Vgl. Buch der Welt, 1872, S. 80.)

Dän.: Blek-spilder (blek-skider) som overmaler papiiret med det. (Prov. dan., 73.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 1208.
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