Windsbraut

* Wie eine Windsbraut durchs Land fahren.Eiselein, 644.

Ein sagenhaftes, der wilden Jagd entlehntes koboldartiges Wesen, ein geisterhaft nacktes Weib mit schneeweissen Brüsten; eigentlich der dem grössern Sturme voraufgehende Wirbelwind. Dieser Windsbraut setzt der wilde Jäger, nach der Sage, sieben Jahre nach, bis er sie ereilt und quer über das Ross geworfen, heimbringt. (Vgl. Wodan als Jahresgott von M. Jähns in Grenzboten, Leipzig, I, 299.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 266.
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