2. Aberglauben, der an gewisse Verrichtungen, Tage u.s.w. gebunden ist.
813. I d'r Rischi. Ammä-n-Ort häig ä ... ... ä scheen a'priälet und häig'm virgha: Ob'r nimmä wissi, das'r einisch ammä Pür das scheenscht Choränähli i dä ... ... häig-er's v'rbahnet, da häig's miässä blybä. Aber d'r Pfahr syg doch flättsch-bachnassä ...
113. Mädchen vom Wassermann gespeis't. Mündlich. Eine Frau aus Köpenick ging einstens mit ihrer kleinen Tochter in den Wald nach den Müggelsbergen zu, um Reiser zu holen; während des Suchens kamen sie aber auseinander, und als es nun Abend wurde, ...
Sprichwörter u. sprichwörtliche Redensarten. (Sadnevajasak). Gib dem Hunde und höre schlimme Worte (habe Undank)! Besser ein Häutchen (das Magere) in der Hand als das Fett im Walde. Besser ein Schnitt in den Mund als eine Wunde auf ...
2. Wer reit't mit sieben Knappen ein Zu Heidelberg im Hirschen? Das ist der Herr von Rodenstein, Auf Rheinwein will er pirschen. »Hollaheh! den Hahn ins Faß! schenkt ein! Ich fürcht', die Kehlen rosten! Wir wöll ...
1. Wer reit't mit zwanzig Knappen ein Zu Heidelberg im Hirschen? Das ist der Herr von Rodenstein, Auf Rheinwein will er pirschen. »Hollaheh! den Hahn ins Faß! schenkt ein, Ich fürcht', die Kehlen rosten! ...
H. F. T. Observations sur les ombres colorées, à Paris 1782. Dieser, übrigens soviel wir wissen unbekannt gebliebene, Verfasser macht eine eigene und artige Erscheinung in der Geschichte der Wissenschaft. Ohne mit der Naturlehre überhaupt, oder auch nur mit diesem besondern ...
K. Zwischen Weser und Hunte Stedingerland (555-558) und Wüstenland (559, 560). (Bevölkerung sächsisch-friesisch, protestantisch.)
3. Wenn es donnert, fährt der Herr Gott U.L. Frau im Himmel in einem Wagen spazieren – oder St. Peter thut im Himmel Kegel scheiben – oder: die Tischgäste im Himmelswirthshause raufen – oder: sie fahren auf schlechtem Himmelspflaster spazieren. Neuenhammer ...
Auf den Nahmen M.M.F.G.R. die unschuldige Einsamkeit Mit der Welt und ihren Kindern Mach ich mich nicht gern gemein, Weil sie mir die Ruh verhindern Und oft Schmach vor Danck verleihn. Will man mich darum verdencken, ...
... Der Regenbogen ist der Saum des Kleides U.L. Frauen. Erscheinen zwey auf einmal, so hat den schwächeren der ... ... gemacht, um seine Kunst zu zeigen. Neuenhammer. Die eine Hälfte gehört U.L. Frau, die andere dem Saudreck (Name des Teufels). Falkenstein. ...
4. Als U.L. Herr auf Erden wandelte, hatte es einmal lange nicht geregnet. Auf ... ... im Felde arbeitete, dieselbe Frage. Ihre Antwort war: »Ich meynte denn doch, U.L. Herr wird bald einen Regen senden.« – Da regnete es sogleich auf ...
19. Es gingen U.L. Herr und St. Petrus von einer Hütte vorbey, in der grosses Geschrey und Jammer war. Es lag der Vater auf dem Sterbebette. Da bat St. Petrus, der Mitleid mit den armen Kindern hatte, den Herrn, er möge ...
An Herrn M(arckard) von R(iedenhausen), J.U.C. Anno 1720 Gesundheit, Glück und Trost und alles ist nun hin. Mich wundert, daß ich noch der Feder mächtig bin; Allein sie merckt es fast, wer da, nicht ich ...
16. U.L. Herr wanderte auch einmal auf Erden mit ... ... wie er es vordem bey U.L. Herrn gesehen hatte. Der zerschnittene Körper ward aber nicht mehr lebendig ... ... zum Tode geführt. Schon stand er unter dem Galgen: da näherte sich ihm U.L. Herr und rief ...
17. Als U.L. Herr und St. Peter einst bey einer Bäuerin zusprachen, lag diese in Geburtswehen und es ging ihr sehr schlecht. Petrus, von Mitleid bewegt, ließ nicht ab, den Herrn zu bitten, ihr zu helfen und nur ungerne ward es ...
10. Wieder einmal ging U.L. Herr mit St. Petrus über Land und gegen Mittag hin fing sie zu hungern an. Eben war Kirchweih im nahen Orte und St. Petrus mußte um Kirchweih-Nudeln zusprechen. Im ersten Hause bekam er zwey Nudeln; er ...
1. U.L. Herr und St. Petrus hatten sich einmal verirrt und stiessen auf einen Burschen, der auf der Wiese dalag und sich schläfrig dehnte. Um den rechten Weg befragt, hob dieser statt aller Antwort seinen Fuß und deutete damit in die Gegend, wohin ...
14. Die Apostel gingen einst vor U.L. Herrn durch ein Kornfeld. Der Bauer aber lief herbey und pfändete einen nach dem andern um seinen Hut, und als er zum hl. Jakobus kam, sagte dieser: »Laß mir meinen Hut, ich will euer ...
Buchempfehlung
In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
38 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro