Die Dame und das Grammophon Einmal, in der Sommerfrische, Stand auf ... ... lockt zuerst die Kinder, Doch auch Damen ist Geschrei Nicht so gänzlich Einerlei. Manche stand mit langem Halse An dem Trichter und der Walze ...
DER MENSCH UND DER DRUD Der Mensch Das enge bachbett sperrt ... ... Das band zerrissen hat mit tier und scholle – Ekel und lust getrieb und einerlei Und staub und strahl und sterben und entstehn Nicht mehr im gang der ...
Juno und Ganymed Soll Unschuld denn alles verschmerzen, ... ... sei, Das ließ mich damals unbekümmert, Verständig oder nicht, mir galt es einerlei; Von diesem höhern Reiz der aus dem Innern schimmert Empfand ich nichts; ...
Der Antwortgeber Nun lauscht auf meine Morgen-Romanze – ich künde euch ... ... Und die Arbeiter fühlen, daß er mit ihnen arbeiten und sie lieben würde; Einerlei welcher Art die Arbeit sei, daß er sie tun könnte, oder schon getan ...
Winterlandschaft bei Gnesen Nach Franc Nohain Vierundzwanzig Tage Hat ... ... bei ihnen sowohl ja, Als auch nein. Im übrigen kann es uns einerlei sein, Denn wir sind keine Raben. Aus einem kleinen Walde von ...
Gleichgültigkeit Als ich gestern lag in meinem Bette, Klopfte es ... ... löblich ausgedacht. Was bedeutet dieserhalb ein Name? In der Liebe ist das einerlei. Man verlangt nur, daß es eine Dame Und von angenehmem Fleische ...
Der Hagestolz Ich hab kein Weib, ich hab kein Kind ... ... dumm, wars ein gescheites, Es wird nicht wieder aufgefrischt, 's ist einerlei nun beides. Und ob es Glück, ob Unglück hieß, Ob ...
... Seyn und Glauben ist fast immer, einerlei; Denn, ob ich's auch für andre Leute, Für Baylen ... ... wenn ihr aber nicht das Gegenmittel treffet, Bleibt, leider! nur der Schade einerlei. Von dieser Laune offenherzig reden, Und eingestehn, daß ... ... Und wahrlich! haben diese Herrn Fast immer einerlei Gepräge. Wenn ich durchaus sie nicht vermeiden kann, ...
Fingerhütchen Liebe Kinder, wißt ihr, wo Fingerhut zu Hause ... ... »Silberfähre gleitest leise« – Wiederum verstummt die Weise. Lieblich ist, doch einerlei Der Gesang der Elfen, Fingerhütchen fällt es bei, Ihnen einzuhelfen ...
Das Forsthaus Das Forsthaus sieht seit hundert Jahren die Waldwiese an, ... ... Die Jagdhunde lungern im Staub dort zur Mittagsstunde, Der Kuckuck ruft in unendlichem Einerlei aus der Waldesrunde. Und die bummelnden Bienen kommen und gehen mit dem Honig ...
Heut fragte der blitzgrüne Wald Heut fragte der blitzgrüne Wald, ... ... Frau Dauthendey Pflückte sie sonst im Wald, Den Bäumen war's nicht einerlei, Sie wurden dann steinalt. Das Reh und mancher Damhirsch sprang ...
An einen Tagelöhner der Verleger Schreib' eilends; denn es steht der ... ... Bogen gilt zwei Thaler, find gleich nicht Die Worte, wie das Gold, von einerlei Gewicht. Die Anzahl wird dem Werth im Drucken vorgezogen; Drum ...
... und wie ungeheure Lasten Durch ein erinnerungsleeres Einerlei. Wer aber nicht zu jenen Gottverhaßten Gehört, in denen Wasser rann ... ... ich bin für Worte nicht geboren, Die plump und ohne Witz im ewigen Einerlei Des Nachbars Ruf zerkaun zu einem eklen Brei. Noblesse, fürcht ich ...
Bescheidenheit siegt Die Lerche singt, der Kuckuck schreit, Krieg ... ... Schönste sei; Und nur die Rose denkt für sich: Das ist mir einerlei. Und auch die Vögel streiten sich Um ihren Sang und Schall ...
Im Spätherbst Es fallen von den Bäumen Die welken Blätter ... ... Lied und Wort. Der Wind entlaubt die Bäume – Mir ist es einerlei! Die Tage werden Träume, Die Freuden sind vorbei.
Des ersten Bergmanns ewige Jugend Ein Knabe lacht sich an im ... ... Scheltwort frei, Umfließet ihn ein sel'ger Schimmer, Und alles ist ihm einerlei. Sie faßt die Hand, dem Knaben schaudert, Sie ziehet stark ...
An seinen Bruder Den 26. April 1778. Statt, ... ... Vor Cäsarn oder vor Anton sich neigen, Das war dem Troß' der Römer einerlei: Krieg sey es! die Gesetze schweigen Beim Waffenklang'! das war ...
Die Hexe Luft und die beiden Jäger Ost und West, ... ... Fenster myrthumlaubt. Lange steht sie so im Glanze, Ihr sind beide einerlei, Sie verwechselt beid' im Tanze, Also ähnlich sind die zwei. ...
Wechsel der Welt Die Welt ist nimmer geblieben Die herrliche ... ... auf Gold und auf Blei, Maschinen rasseln und stöhnen Ein gellendes Einerlei. Kaum kann der Donner dringen Durch all der Fabriken Gebraus, ...
Weil's Frühling ist, Frau Dauthendey Die Schmetterlinge saßen gut Frau Dauthendey am Frühlingshut, Und jeder sprach: »Ich bin ... ... fort, Und bricht selbst Maikäfern das Wort, Spricht: »Blüten seid mir einerlei, Im Frühling braucht mich Dauthendey.«
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Als E.T.A. Hoffmann 1813 in Bamberg Arbeiten des französischen Kupferstechers Jacques Callot sieht, fühlt er sich unmittelbar hingezogen zu diesen »sonderbaren, fantastischen Blättern« und widmet ihrem Schöpfer die einleitende Hommage seiner ersten Buchveröffentlichung, mit der ihm 1814 der Durchbruch als Dichter gelingt. Enthalten sind u.a. diese Erzählungen: Ritter Gluck, Don Juan, Nachricht von den neuesten Schicksalen des Hundes Berganza, Der Magnetiseur, Der goldne Topf, Die Abenteuer der Silvester-Nacht
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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