... und wa sie in mocht sehen, da het sie ein Fröd. Uff einmal gieng er oder saß vor irem Huß, ... ... im die gůt Frau umb den Hals und küsset in. Der Keiser Vespasianus het wol von ir hören sagen, wie im ein Frau also hold wer, ...
Von Schimpff das 160. Die Hůren wandlen zů einander. ... ... sprach uf einmal ein Frau uff dem Weinachttag und sprach zů irer Kellerin, deren het sie auch Urlaub geben: ›Kellerin, weistu, was Tags morgen ist?‹ ...
... der knecht nichts fragen tet, weil er der lug gewonet het, doch war er sonst diensthaft durchaus. eins tages frü ritten ... ... darumb ich frag, auf das ich euch die warheit sag, ich het mich heut weit überdacht und meinen fuchs zu groß gemacht, ...
... da man die Tagloner dingt, und was leidig, das er nichtz zů arbeiten het. Da kam ein reicher Man und sahe in da ston und kant in wol, er het im auch etwan gewerckt, und sprach zů im ... ... im zů essen wie den andern. Da man Feierabent het, da gieng er heim essen in seins Meisters ...
... begraben. Es kam dem Bischoff für, wie der Pfarrer den Hund het an das Geweicht begraben, und citiert den Pfarrer. Der gůt ... ... im noch zehen Guldin geben. Da sehen zů, was Gelt vermag! Het ich Gelts gnůg, ich wolt werden, was ich wolt; ...
Von Schimpff das 299. Uß eim Büch wolt einer beichten. Uf einmal het einer sein Beicht in ein Bůch geschriben und kam zů seinem Pfarrer und sprach: ›Her, ich hab ein kurtze Gedechtniß, auch so stamel ich, und bit euch, ir ...
... der kriegt wider ein andern Künig, der het vil Guldin in einem Pfennigthurn ligen. Das wüßt er nun wol, groß ... ... ußzůgeben und Soldner zů bestellen, das er Widerstand thet, als er dan wol het mögen thůn. Der Künig, der sein Feint was, gewan im das ...
... Der gůt Vatter sahe wol, das er unwert was worden, und het Rat mit einem Burger. Der Burger gab im ein alten Trog, da ... ... zů der Dochter, sie solt im ein Fierling und drei Liechter leihen, er het etwas zů rechnen. Und da saß der Vatter dy halb ...
... deck im Spätzli au si Tisch!« Druf het der Chriesbaum Früchte treit, viel tausig Chriesi rot und frisch. ... ... und stärcht mer d'Stimm zum neue Gsang.« Der lieb Gott het zum Spötlig gseit: »Ruum ab, sie hen jez alli gha!« Druf het e chüele Bergluft gweiht, ...
Von Schimpff das 359. Einer machet sein Vatter gesund. Uf einmal was ein reicher Man, der het ein Sun, der was ein Schůler. Der Vatter nam ein andere Frau, die haßt den Schůler, er kunt ir nit recht thůn, und ...
... ein Pferd. Es was ein Burger, der het ein Pferd. Das het ein Ritter neben im gern gehebt, dan es het gar ein hübschen Schwantz, und ließ an in werben, ... ... kauffen geben. Da der Burger hort, das er das Pfert gern gehebt het umb des Schwantz willen, da ließ er im ...
... er über Mer kam, was er dan zů schaffen het, als sein Legend sagt, da mocht er ... ... ir mir das Pferd widerschicken.‹ Da das Pferd den heiligen Man getragen het, da wolt es darnach keinen Menschen me tragen. Der groß Alexander het auch ein Pferd, das ließ niemans uff im reiten dan den Alexander; ...
Von Ernst das 331. Der Prior henckt dem ... ... ein Prior in einem Kloster. Wan es Abent ward und er das Kloster beschlossen het, und was den gantzen Tag hin und her gelauffen und het gelůgt, das alle Ding recht zügiengen, als dan solche Lüt in den ...
Von Schimpff das acht. Der Kopf ward eim Bild zerschlagen. ... ... schreibt Valerius von einem Bild uff einer Saul, das sagt, wan einer etwas gestolen het. Einer wolt uff einmal stelen in der Kirchen und gieng vorhin zů dem ...
... zu so wild und wüst, Wo es nicht het troffen ein knochen, Es het mirs herz im leib erstochen. Als ich den baum nun ... ... zuvor davon geflogen, Ehe denn es all het ausgezogen, Ich wer zerhackt elendiglich, Mit dem ...
... in dem Sinn, es wer ein Mensch, das het er ermürt, und vergrůb es under die Stegen, ... ... schut in uß; da was es ein Kalb. Der Her sprach: ›Het sie Bösers gewüßt, so het sie es auch gesagt. Wa ist das ... ... was im gleich vergessen. Also het er sie alle drü bewert.
Von Schimpff das 375. Ein Aff warff den dritten Pfennig. ... ... , der fůr zů dem heiligen Grab. Da man uff dem Mer was, da het er sein Deschen neben sich gelegt. Da was ein Aff in dem Schiff, ...
... Dat dörp Godendörp bi Lychen het v ûr öllers Kutt ûverntûn hêten un het den nåm Godendörp up düse årt krêjen: As de hartoge v ûr ... ... ÿde de hartoch: »na so solt ôk Gôddörp hêten!« un düsen nåm het et dun behollen un de olle is janz afkåmen.
... Boßheit geschriben ston; in etlichen Stetten hat man ein Korb. Ir Man het sie zů lieb, darumb er billich bei den Narren ston sol, und ... ... beschult zů leiden und zů sterben mit unsern Sünden, und der Sun Gottes het menschliche Natur an sich gnumen umb der übertrefflichen Liebin willen, ...
Von Schimpff das 173. Ein Wolf ließ ein Kitzlin tantzen. Es spricht Esopus, wie uff einmal en Wolff het ein feißt Kitzlin gefangen und wolt es fressen. Das Kitzlin sprach zů dem ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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