Rapuse , Spiel von beliebiger Anzahl Spieler . Jeder erhält ein Spiel französische Karten , welche bei dem Anfange des Spieles unter einander geworfen u. in Haufen , deren jeder 52 Karten enthält, aufgesetzt werden. Nachdem jeder Spielende einen dieser ...
*1. Dat ging so in de Rabûs. ( Holst. ) – Schütze , III, 289; hochdeutsch bei Klein , II, 81. D.i. verloren. *2. Etwas in die Rapuse (d.i. preis-)geben. – Eiselein ...
Rapūse (französiert Rabouge ), ein Kartenspiel, bei dem es darauf ankommt, möglichst bald seine Karten los zu werden; etwas Preisgegebenes, Durcheinandergeworfenes.
Rapuse , 1 ) Raub ; 2 ) in die R. gehen, so v.w. Verloren gehen.
* In den Griel werfen. (S. ⇒ Grabbelbus , ⇒ Grapse , ⇒ Groschel , ⇒ Rapuse .) – Henisch, 1743, 3 u. 1757, 27.
Rabouge (frz., spr. -buhsch'), Kartenspiel, s. Rapuse .
Rappuse , s. Rapuse .
In den groschel werffen. – Henisch, 1757, 25. In die ⇒ Grapse (s.d.), Rapuse . Henisch hat für Groschel auch Griel und für grapsen die Zeitwörter grielen, groschlen.
*1. In de Grabbelbus smiten. ( Driburg. ) – Firmenich, I, 363, 61. Etwas vergeuden, in die Rapuse geben, eigentlich: etwas unter mehrere zum Aufhaschen werfen. Holl. : Meen jij, dat onze Lieve Heer zijne genade te ...
* Es ist det alls rüedi. ( Aargau. ) – Sutermeister, 77. Rieden , rüden = brüllen, lärmen von Menschen und Thieren ; bei Notker kommt ruode für Gebrüll vor. Ferner soviel wie in der Brunst sein, daher der ...
Grapse (s. ⇒ Groschel ). * Etwas in die Grapse 1 werfen. 1 )Die Handlung des Grapsens, des schnellen Zugreifens mit ausgebreiteten Fingern . Auch wol die Hand , weil man damit grapset. Daher grosse Grapsen ( ...
Auslage , 1 ) Verwendung von Geld für einen Andern, auf dessen Wiedererstattung gerechnet wird; 2 ) Geld , das fortgehend sich verzinsen soll, für ein Geschäft , die Cultur eines Grundstücks , eine Fabrik etc. Daher 3 ) ...
Der Raub , des -es, plur. car. 1. Eigentlich und zunächst, eine schnelle Geschwindigkeit; eine Bedeutung, welche nur noch in der im gemeinen Leben auf den Raub üblichen R.A. gangbar ist, d.i. in aller Eil, in aller Geschwindigkeit. Etwas ...
Gut (Subst.). 1. Alles gut ist eines andern. – Petri, II, 7. 2. Altes Gut hinter rost'gem Schloss macht neuen Adel mit blankem Tross. ( Böhm. ) 3. An eines Gutes Ansprach ...
Die andere Abhandlung. Der Schauplatz stellet vor deß Kaisers-Gemach. Hadrianus. Heliodorus. Epictetus. Antoninus. Svetonius Tranquillus. Salvius Julianus. Septitius Clarus. Unterschiedliche Hofbedienten / Pagen /Freygelassene / Mohren und Trabanten. HADRIANUS. Der Sonnen Majestät erleucht zwar alle ...
Sechstes Kapitel Es war ein Morgen, wie er dem Erdenwanderer nur zu häufig im Buche steht und jedesmal seine Kritik herausfordert, welchen Ständen er (der in ihn hinaus muß) angehören mag, ob den gelehrten, ob den ungelehrten. Nur pflegen die gelehrten Stände die bitterste ...
Prolog Müßiger Leser! Ohne Schwur magst du mir glauben, daß ich wünsche, dieses Buch, das Kind meines Geistes, wäre das schönste, lieblichste und verständigste, das man sich nur vorstellen kann. Ich habe aber unmöglich dem Naturgesetz zuwiderhandeln können, daß jedes Wesen sein ...
Fünftes Kapitel Das helle Lachen des Hoffräuleins verklang hinter der Waldecke, und mit gesenktem Kopfe schritt Leonhard Hagebucher auf dem Pfade, welcher die Wiese entlang dem nahen Dorfe zu führte, weitbeinig fort. Das Schwesterchen hatte sich an seinen Arm gehängt und trippelte atemlos an seiner Seite ...
Der listige Steiermarker In Steiermark, ein wenig abhanden von der Straße, dachte ein reicher Bauer im letzten Krieg: Wie fang ich's an, daß ich meine Kronentaler und meine Dukätlein rette in dieser bösen Zeit? Die Kaiserin Maria Theresia ist mir noch so lieb, tröst ...
Zwölftes Kapitel Die Leiden des jungen Werther Ei, welch ein rascher, feuriger Bräutigam war mein Großvater! Tag für Tag in der heillosen Jahreszeit eilte er, zu Fuß oder Wagen, zu der Geliebten hinüber; er lernte sogar reiten, um sie schneller zu erreichen, und ...
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