76. Ohn Wesen: Verwesen Wann du ohn Seele wärst, und sie die Seel ohn Wesen, Hätt ich den Stein vor dir, das Holtz vor ihr erlesen.
72. Das Sterben und das Verwesen der Leiche ist von solcher sympathischen Kraft, daß man derselben mit tätigem Handeln entgegenwirken muß. Wenn jemand stirbt, muß dies allen im Hause schlafenden Leuten angesagt werden, sonst verfallen sie in einen Todesschlaf (Marsch) Vgl. 455. ...
Wirklichkeit Grüne Matten, Staub und Asche, Menschenauge, schön und ... ... es wahr, daß solchem Glanze Drohet der Vernichtung Los? – O verwesen und vernichten! Doch Vernichtung ist es nicht, Nur verpuppen wie die ...
23 Einmal aber wird es sein: Gott Apollo löscht die ... ... Ferne, Und im Sand verrann der Wein. Einmal wird der Wald verwesen, Einmal wird das Licht vergehn, Und die Frauen, die ...
Lose der Dauer Im Gletschereis wird kein Atom verwesen, Im dürren Sand bleibt unversehrt die Leiche; Der taube Stein bleibt ewig sich der gleiche, Und nur die Blüte wird vom Tod gelesen. Ein Griechenland ist flücht'ger Traum gewesen, Zum schönsten ...
Sonett der Seele Willensdrang von tausend Wesen Wogt in uns ... ... Bösen. Tiergewalten, kampfbewährt, Herrengaben, auserlesen, Eignen uns und wir verwesen Einer Welt ererbten Wert. Wenn wir unsrer Seele lauschen, ...
An seinen Fritz An seinem Geburtstage, den 18. Juni 1780. Vielleicht, daß schon die Hände dann verwesen, Die dieß jetzt schreiben, liebes Kind! Wann du dereinst dieß Blatt wirst lesen; Vielleicht, daß schon der Abendwind Mit den Vergißmeinnicht ...
Auf Radulfs Grab In dieser Marmorgruft Verwesen Radulfs kalte Reste; Er war Minister, sonst verweste Er in der freyen Luft.
1. Du ruhst im Dunkel trauriger Askesen In deinem weißen Tuch, ein Eremit, Und deine Locken, die in Nacht verwesen, Bedecken tief dein eingesunknes Lid. Auf deinen Lippen gruben sich ...
5 Die Leichen Da, wo Chios einst gewesen, Herrschet Stille sonder Gleichen; Auf der Trümmerstatt verwesen Zwanzig Tausend Christen-Leichen; Andre füllen Strand und Hafen; Keine Raja, keine Sklaven Frönen mehr am öden Ort; Es ...
Moderne Staatsbildungen Raubt dem Löwen die Klaue, dem Adler die mächtige ... ... Thier? Nein, das wächs't nicht zusammen, das kann nur zusammen verwesen, Denn das belebende Herz hat noch kein Nagel ersetzt.
Als ich einen todten Vogel fand Vöglein, todtes, du darfst nicht hier am Wege verwesen! Immer das reizendste Bild hast du dem Wand'rer geweckt, Wenn er dich hörte und sah, und solltest die Schrecken der Schrecken Jetzt ihm enthüllen? O nein! ...
Vollmond Es ist der Mond der Gott des Todes aller Wesen. ... ... ihn als Leiche durch den Raum. Wir gleichen seiner Bleichheit, wenn wir kaum verwesen, Und großes Schweigen drängt sich um den Glaubenstraum. Wer sah noch ...
(CLXXVI.) Der Unerhenkte Gehenkte. Es ist den Rechtgelehrten eine ... ... Ob man einen gehenkten / und zu dem Strang verurtheilten Dieb / an dem Hochgericht verwesen und verfaulen lassen /oder selben herab nehmen und vergraben sol? Die Ursachen für ...
Du thůst wie Hans koch. Es ist gewesen eins herrn koch ... ... / ob er wol nun mehr alters halben vntüchtig war / ein solch ampt zu verwesen / Noch dennocht / wann herrschafften kamen / so wolte er niemandt zu solchem ...
[Dir Pan, herrlichem Wesen] Dir Pan, herrlichem Wesen, Dir Pan, Gottheit der Wälder, Bleiben die Lebenden ewige Vermelder Raschelnden Ruhmes im raschen Verwesen, Rastlosen Taumels, im Drang zu genesen. Rauschender Ursprung Du, Urquell und ...
Dunkeldämmerung Was sagt auf einmal warnungsblaß im Wesen: »Oh Mensch ... ... ! Ich nenne mich: Ich bin die Welt gewesen. Nun muß ich schreckensbleich verwesen. Ich fühle mich, durch Eure Vollbrunstküsse: Mein Leib sind Eure Niedertrachtsentschlüsse: ...
500. Der ewige Graf bei Dassow. In einer Kirche nahe bei Dassow lag ein Graf beerdigt, dessen Leichnam nicht verwesen wollte. Als die Kirche umgebaut ward, wurde auch der Sarg des unverweslichen Grafen herausgenommen und in das Leichenhaus gebracht. Im Hause des Pastors kam ...
4. Leibschaden. Man nimmt Haare von der leidenden Stelle und steckt ... ... Loch, welches man in einen alten Weidenstamm bohrt und dann verpflockt. So wie sie verwesen, heilt der Bruch. Vohenstrauß. Sehr gut ist auch Igelfett. Waldkirch. Fuchsfett ...
41. Der beste Wechsel Das verwesen Bringt genesen; Das verzehren Kan verklären Uns gewehren.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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