XVIII. (3) Aller guten Dinge sind drei; dachte der Wolf und kam zu einem dritten Schäfer. Es geht mir recht nahe, sprach er, daß ich unter euch Schäfern als das grausamste, gewissenloseste Tier verschrieen bin. Dir, Montan, will ich itzt beweisen ...
XIX. (4) Der Wolf ward ärgerlich, faßte sich aber doch, und ging auch zu dem vierten Schäfer. Diesem war eben sein treuer Hund gestorben, und der Wolf machte sich den Umstand zu Nutze. Schäfer, sprach er, ich habe mich mit meinen ...
XX. (5) Wäre ich nicht so alt! knirschte der Wolf. Aber ich muß mich, leider, in die Zeit schicken. Und so kam er zu dem fünften Schäfer. Kennst du mich, Schäfer? fragte der Wolf. Deines gleichen wenigstens kenne ich: ...
XVII. (2) Der abgewiesene Wolf kam zu einem zweiten Schäfer. Du weißt Schäfer, war seine Anrede, daß ich dir, das Jahr durch, manches Schaf würgen könnte. Willst du mir überhaupt jedes Jahr sechs Schafe geben; so bin ich zufrieden. Du kannst ...
XVI. Die Geschichte des alten Wolfs, in sieben Fabeln Aelianus libr. IV. cap. 15 (1) Der böse Wolf war zu Jahren gekommen, und faßte den gleißenden Entschluß, mit den Schäfern auf einem gütlichen Fuß zu leben. Er machte sich ...
XXI. (6) Ich muß nun schon mein Liebstes daran wenden, um zu meinem Zwecke zu gelangen! dachte der Wolf, und kam zu dem sechsten Schäfer. Schäfer, wie gefällt dir mein Belz? fragte der Wolf. Dein Belz? sagte der Schäfer. ...
XXII. (7) O die Unbarmherzigen! schrie der Wolf, und geriet in die äußerste Wut. So will ich auch als ihr Feind sterben, ehe mich der Hunger tötet; denn sie wollen es nicht besser! Er lief, brach in die Wohnungen der Schäfer ...
5. Das Bild des Mönchs und Wolfs an dem Fuß des Zobten. Ein Mönch aus dem Kloster des Berges wollte im tiefsten Winter in Berufssachen nach dem Dorfe Groß-Mohnan gehen, ward aber in der damals noch ganz mit Wald bedeckten Gegend, am ...
1795 120. * 1795, Anfang (?). Über » ... ... 1456. * 1795, Frühjahr (?). Über Wolfs Prolegomena zu Homer »Die zwei scheinbarsten Widersprüche ließen sich a) aus dem ...
Zehntes Kapitel Die Sterne Friedrich Wolfs aus Poppenhagen. Ein Stein des Anstoßes wird aus dem Wege geräumt. Westward ho! Die Lampe flammte noch einmal auf und erlosch. Friedrich Wolf aus Poppenhagen rief: »Wie du zitterst, Mädchen! Es ist so kalt hier. ...
October. 1. Briefe dictirt. Abschrift der Übersetzung von Geh. Rath Wolfs letzten Stunden. An der Wissenschaftslehre dictirt. Kam mein Sohn von Jena zurück. Mittags die Froriepsche Familie. Martius Palmen und Sonstiges vorgewiesen. Hofrath Meyer gleichfalls. Die Kupfer wurden durch Kräuter in Thurm ...
... Egmont. Heinke zu Tisch. 2. Mittag Wolfs, Kinder Engels. Mit Wolf. Mimische Exped. besprochen. Abends bey Durchl ... ... v. Stein Geb . T. Bey Fr. v. Stein. Spazieren. Mittag Wolfs Heiniken. Blieb Wolf Kupfer Fouquè und andre Rochliz Brief. Klarer Tag ...
Goldenes Vliess Und hängst du auch das Schaffell um, Und wär es auch von Gold, Wir sehn die Schnauze doch des Wolfs, Der Seelen würgt für Sold.
162. Der Werwolf. Den gefräßigen Werwolf kennt und fürchtet der hessische ... ... ist ein Mensch, dessen Gestalt sich durch Anlegung eines Gürtels in die eines Wolfs verwandelt hat. Der Werwolf fällt Alles an, was ihm in den Weg kommt ...
187. Der Wolf und der Tannenzapf Zu Aachen im Dom zeigt man an dem einen Flügel des ehernen Kirchentors einen Spalt und das Bild eines Wolfs nebst einem Tannenzapfen, beide gleichfalls aus Erz gegossen. Die Sage davon lautet: ...
3. Die zwei Wölfe, Vater und Sohn Das Söhnchen eines Wolfs zerriß ein armes Lamm. Als nun der Vater Wolf von einem Zweikampf kam, Und seinen Sohn, den Held, das Lamm zerreißen sah, Und seiner Heldenthat der Sohn sich rühmte, da ...
104. Das Schloßweible. In Wolfs Zeitschrift S. 440, mitgetheilt von E. Meier. Bei Laufen, im Oberamt Balingen, nicht weit von dem Hof Wannenthal, liegt die Ruine eines Schlosses; in der hielt sich ein Geist auf, das » Schloßweible «, ...
103. Das weiße Fräulein. In Wolfs Zeitschrift I. S. 440 von E. Meier mitgetheilt. Bei Markdorf am Bodensee stand auf einem Hügel in alten Zeiten ein Schloß, von dem noch Spuren zu sehen sind. Da zeigte sich noch vor ...
206. Der feurige Fischer. Eriskirch und Markdorf. Von E. Meier in Wolfs Zeitschrift I. S. 439 und 440 mitgetheilt. Früher sah man auf dem Bodensee zur Nachtzeit oftmals einen feurigen Mann, den man nur den » feurigen Fischer « nannte. ...
153. Der Ochs am Bodensee. In Wolfs Zeitschr. I. S. 439 mitgetheilt von E. Meier, und mündlich. In Oberschwaben fütterten die Bauern ehedem ihre Ochsen dergestalt, daß sie eine ungeheure Größe erreichten. Da behagte es einmal einem solchen Ochsen nicht ...
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Das bahnbrechende Stück für das naturalistische Drama soll den Zuschauer »in ein Stück Leben wie durch ein Fenster« blicken lassen. Arno Holz, der »die Familie Selicke« 1889 gemeinsam mit seinem Freund Johannes Schlaf geschrieben hat, beschreibt konsequent naturalistisch, durchgehend im Dialekt der Nordberliner Arbeiterviertel, der Holz aus eigener Erfahrung sehr vertraut ist, einen Weihnachtsabend der 1890er Jahre im kleinbürgerlich-proletarischen Milieu.
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