Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen Siehe, mein getreuer Knecht (Jes. 52, 13 ff. u. 53) 1. Siehe, mein getreuer Knecht, Der wird ...
Lob des Winters Wem behagt Aprillenwetter? Wem des Hundsgestirnes ... ... nun kaltsinnig loben Die begrau'te Winterszeit, Die uns unsre Augen weid't, Und auch billig wird erhoben. Wie ein fast bejahrter Alter ...
Ein ander Sterbelied, welches so wol in Todesnöhten als auch sonst bei Christlichen ... ... bekanten Liedes kan gesungen werden O Welt, Ich muß dich lassen, u.s.w. 1. O Vatter, groß von Gnaden, ...
Freundesrat Ob dus im Tag'buch anmerkst? Handle! War es was Böses, Fühl es, o Freund, und vergiß; Gutes? Vergiß es noch eh'r!
Die Trichter Zwei Trichter wandeln durch die Nacht. Durch ihres Rumpfs verengten Schacht fließt weißes Mondlicht still und heiter auf ihren Waldweg u.s. w.
An * Bei Ueberreichung der Terpsichore (1795). Hier ... ... Schmerzen und Freude Als kein anderes Buch eigner Gedanken gebracht. Durchs Fegfeu'r mit ihm hat mich Herr Mauke geführet; Führe Maria mit ihm ...
Vor einem Bilde Giotto's Die Sehnsucht, die gen Himmel weis't, Umrauscht mein Haupt mit dunkeln Schwingen, Seh' ich auf deinem Bild den Geist So schmerzlich mit dem Stoffe ringen. Der Schönheit ewig reinen Strahl Dein inn ...
... wedder Dirn, danz doch nich so hoch, Rock œwer't Knee! Schäm di! Schäm ick mi doch, wenn ick ... ... man kannst! Mennigeen, glöw du man, hett all in Schimp u n Schann sick rinner danzt.
Mäßigkeit Der seiner vollen Krüge schonet, Ist mäßig, und nicht Der, der Durst gezwungen leid't; In einem leeren Fasse wohnet Der Durst und nicht die Mäßigkeit.
Luther In klarem Deutsch die heil'ge Schrift Gar großen Segen hat gestift't. Sie ward verdeutscht durch Martin Lutz, Dem Papst und Clerisei zum Trutz. Der Ketzer war ein frommer Mann: Gott woll' ihn ewig selig han. ...
Majestätsbeleidigung Der Königl. Erste Staatsanwalt Akt-Z. V I.-Nr. 1000/91 T.-B. Nr. V. 12817 Magdeburg, 22. Dez. 1891 In dem Verfahren wider Ihren Ehemann, den Schriftsteller Heinrich Peus, wegen Vergehens gegen § 95 St.- ...
Die Priesterin Nachdenklich nickt im Dämmer die Pagode ... Daneben tritt aus ihres Hauses Pforte T'ang-ku-ei-i, die Hüterin der Orte vom krausen Leben und ... ... zu bücken, und reicht ihm ihr Gedicht gespitzten Mundes ... v.K.
An Henriette von Willich, als ich ihr den Thomas a Kempis »Von der Nachahmung Christi« überreichte 1830. Viel ist gered't, gelesen und geschrieben, Seit dieses Büchlein in die Welt gegangen, ...
Am 17. Mai 1817 Als sie bei M.K. war, bat ich den Herrn er möge zu mir in dem Paradiesgarten ihrer Anmut in den er mich gesetzt also zu mir sprechen. Pilger! all der Blumenschein All die Früchte hier sind ...
Schwur Beim heil'gen Feu'r, das Jovah in mich goß, Beim Flammenmeer, aus dem es floß, Bei dieses Hauptes göttlichstem Gedanken, Den selbst mein Engel mir als Lobschrift schrieb, Und seinem edelsten Gedanken, Der auch dem Busenfreund ein Räthsel ...
Wanderers Wehmuth Wie war't ihr blank, wie war't ihr ganz, Wie tüchtig eure Sohlen, Als wir im Sommermorgenglanz Die Heimat Gott befohlen! Wir zogen durch Gebirg und Thal, Mir ließt ihr aller Freuden Zahl, ...
Aus schuldiger Rücksicht 1 Metternich und Messerstich ... Kann den ... ... scheint zu passen. 2 Messerstich und Metternich ... Wären N und T nicht dumpf, reimte beides sich beinah: Metternich und Messerstich ... ...
An die Unbekannte 1775. An's Mägdlein sei dies Lied gericht't, Die mich nicht kennt, und ich sie nicht, Nicht weis, in welchem Land sie lebt, Da doch mein Geist sie stets umschwebt. Wenn ich aus dem Getümmel ...
An einem trüben Abend Vielleicht ist dies der lezte Abend, Der mir so bang' und düster sinkt! Vielleicht nah't sie sich schon, die Stunde, Die mir zur ew'gen Ruhe winkt ...
XL Nimm meine lieben · lieb · ja nimm sie alle! Hast du nicht alles · gab ichs nicht schon eh'r? Kein lieben · lieb · das dir als echt gefalle – ...
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Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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