[Kahl reckt der baum] Kahl reckt der baum Im winterdunst Sein frierend leben · Lass deinen traum Auf stiller reise Vor ihm sich heben! Er dehnt die arme – Bedenk ihn oft Mit dieser gunst Dass ...
29. Selbst auf geknicktem Ast mag froh der Vogel singen; Ob auch das Zweiglein bricht, er hat ja seine Schwingen. So lass' auch in Gefahr ertönen froh sein Lied, Das Herz, das leichtbeschwingt zur ...
... uns gewiss um unser Glück beneiden, Lass oft uns stolz sein, doch stets mild dabei. Nicht wahr? ... ... aus Diamant. Und unbekümmert, welchen Weg uns wähle Das Los, lass gleichen Schrittes immerdar Uns Hand in Hand gehn, mit der Kinderseele ...
CHOR AUS IBSENS KOMÖDIE DER LIEBE Die flügel gespannt! die segel heraus Dem aar gleich des lebens meer ich durchsaus – Lass hinten der möwen scharen .. Über bord mit vernunft dem schweren ballast! ...
Amors Pfeil Amors Pfeil hat Widerspitzen. Wen er traf, der lass' ihn sitzen, Und erduld' ein wenig Schmerz! Wer geprüften Rat verachtet, Und ihn auszureißen trachtet, Der zerfleischet ganz sein Herz.
Johann Friedrich Reinike und Helena Meinert 8. Sept. 1642. Der ... ... im Lobwasser gesetzt. Gott gönn' vns seiner Gnaden-Schein, Vnd lass vns stets gesegnet seyn: Sein Antlitz woll' er hell vnd klar ...
56. Der waldgeist. Ein mann schläft in einer hütte im walde. Zu ihm kam ein mann und sagte zu ihm: »Lass mich [für die nacht] zum schlafen ein!« Der mann sagte zu ihm: ...
[Stätte von quälenden lüsten] Stätte von quälenden lüsten Wo ihr gestrandet seid – Lass deine sonnigen küsten · Folge dem strengen bescheid! Mach dass dein ruder erstarke! Langsam ohne gefahr Schaukelt dann deine barke Fort mit dem ...
... lässt finden, Ja du bist – lass' mich's verkünden – Meine Sonne und mein Gott! Hast ... ... dir nicht Kunde, Meine Sonne und mein Gott! Wolke, komm'! Lass' deinen Regen Ostwärts stets und westwärts thauen; Stosst in's ...
24. Aristipp an Lais. Vor allen Dingen, schöne Halbgöttin, lass' dir ein kleines Abenteuer erzählen, das mir dieser Tage aufstieß, da ich den ganzen Morgen damit zugebracht hatte, die Berge um Mytilene zu durchstreichen. Du weißt, denke ich, daß die Kräuterkunde ...
34. An Procus Weil dich die Eigenlieb' auffschwellet, So ... ... ; Du heissest ein Ding gut, dieweil es Dir gefället, Ich aber lass' es mir gefallen, weil es gut.
67. Ein stilles Herz Wer ein recht stilles Herz begehret, Lass' sanfte fallen, was ihn störet, Und kehr' in Jesu Herz hinein; Da kann das Herze stille sein.
19. An Melintes Lass auff Verfolgung nicht sich ändern deine Triebe, Noch sich in Zorn und Hass verkehren Gunst und Liebe; Thu' itzt mit Vorsatz das, was erstlich Neigung war, Und mache durch Gedult ...
68. Fängst du 'was an, so denke dann Mein Herr, ... ... ', es sei dein Wille; Willst du es haben nicht, sieh da, so lass' ich's stehn, Gelingt es oder nicht, ich bleibe immer stille, ...
4. Ich hielt mich flehend fest an Seinen Sünbül haaren Und bat ... ... Hilfe doch mir Trauernden zu geben. Er sprach: »Nimm meinen Mund, lass meine Locken fahren, Halt' an die Freude dich, und nicht an ...
7. O du, in dessen Staub, voll Ehrfurcht, Mond und Sonne Bei Nacht so wie bei Tag die Stirn zu legen pflegt! Lass mich beengt an Hand, an Zung' und Herz nicht schmachten In der ...
[Mich den finstren musst du fesseln] Mich den finstren musst du ... ... den tollen musst du töten Dir zum lohne mir zum glücke .. ›Lass das tosen! gib den arm! Anders will ich nun dich binden ...
154. Abgeschieden, mit Gott zufrieden Was Gott mir gibt und nimm und tut, Das heiß' ich immer alles gut, Ich lass' mich ihm. Herr, nur dein Wille! Drin bleib' ich eingekehrt ...
21. Der Paradies und Hölle theilet, Der Knotenlöser, Gott, ... ... meiner Noth. Soll dieses Treiben frecher Wölfe Noch länger fortbesteh'n? Lass, Löwe Gottes, mich die Klauen, Die sieggewohnten, sehn!
63. Vor der Wirkung eines Seufzers sei, o Freund, auf deiner Huth, Denn von eines Seufzers Gluthen fällt auf dich auch eine Gluth; Lass in deinem eig'nen Gaue es nicht sorglos ausser Acht, Wenn bei Nacht ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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