Zweites Capitel Was aber diesem entgegensteht, ist nicht schwer zu widerlegen. ... ... man es etwa auf folgende Weise betrachtet, daß die Bewegung als nicht seiend sich denken ließe. Zuerst nun, weil keine Veränderung eine ewig dauernde ist. Denn jede ...
... einem schon bekannten Fall das Gesuchte und das Gegebene vereinigt zu denken, und den nun leichter erkennbaren Weg von ersterem zu letzterem bei der ... ... dies noch vor hundert Jahren geschah. Bald wird wohl auch niemand mehr daran denken, die psychischen Erscheinungen auf Bewegung der Atome zu ...
... angelegt, hinterlistigerweise die schöne Welt mit dem Denken oder dem Abstrakten versöhnen zu wollen; etwa daß unter dem Scheine einer leichten Konversation das Denken und das Abstrakte eingeschwärzt werden sollte, so daß es unbekannterweise, und ohne ... ... der Stern des Ministers etwas Reelleres, einen Beutel mit Geld, bedeutet. Was Denken, was abstrakt ist – daß dies jeder Anwesende wisse, ...
X. XI. Philologische Schriften 15 c . [X 1] ÜBER ... ... 2] ÜBER POESIE. 17. [Kein Dichter sei ohne einen gewissen Wahnsinn zu denken.] 18. Was immer ein Dichter vom Gotte und dem heiligen Geiste getrieben ...
[29] Durch das Denken wird das Ich gesetzt; aber bisher glaubte man wie das Volk, im »Ich denke« liege etwas von Unmittelbar-Gewissem, und dieses »Ich« sei die gegebene Ursache des Denkens, nach deren Analogie wir alle sonstigen ursächlichen Verhältnisse verstünden. ...
394 Ohne Eitelkeit . – Leidenschaftliche Menschen denken wenig an das, was die andern denken, ihr Zustand erhebt sie über die Eitelkeit.
500 Wider den Strich . – Ein Denker kann sich Jahre lang zwingen, wider den Strich zu denken: ich meine, nicht den Gedanken zu folgen, die sich ihm von innen her anbieten, sondern denen, zu welchen ein Amt, eine vorgeschriebene Zeiteinteilung, eine ...
28. Bescheidenheit Meister Dsong sprach: »Der Edle geht in seinem Denken nicht über seine Stellung hinaus.«
26. An Carl von Gersdorff Naumburg, am 16. Febr. ... ... Deine beiden mich hocherfreuenden Briefe habe ich einen deutlichen Einblick in Dein gegenwärtiges Arbeiten und Denken gewonnen: ich fühle den ruhigen Genuß heraus, mit dem Du Dich nach straffem ...
105 Der Schein-Egoismus . – Die allermeisten, was sie auch immer von ihrem »Egoismus« denken und sagen mögen, tun trotzdem ihr Leben lang nichts für ihr ego , sondern nur für das Phantom von ego , welches sich in den Köpfen ihrer Umgebung ...
138 Das Zärtlicherwerden . – Wenn wir jemanden lieben, ehren, bewundern ... ... , daß er leidet , – immer mit großem Erstaunen, weil wir nicht anders denken, als daß unser von ihm herströmendes Glück aus einem überreichen Borne eigenen ...
233 Die » Gewissenhaften «. – Habt ihr acht gegeben, was ... ... Die, welche sich vieler erbärmlicher Empfindungen bewußt sind, ängstlich von sich und an sich denken und Angst vor anderen haben, die ihr Inneres so sehr wie möglich verbergen ...
220 Opfer . – Über Opfer und Aufopferung denken die Opfertiere anders als die Zuschauer: aber man hat sie von jeher nicht zu Worte kommen lassen.
448 Die Wirklichkeit ehren . – Wie kann man dieser jubelnden Volksmenge ... ... dachten vorher gering von dem Gegenstand ihres Jubels und würden noch immer so denken, wenn wir ihn nicht erlebt hätten! Wozu können uns also die Erlebnisse ...
Vier Arten von Seelenatomen Aber man darf sich nun doch dies Wesen zu einfach nicht denken. Denn aus des Sterbenden Munde entweicht ein dunstiger Windhauch Allerfeinster Natur, und der Dunst zieht wieder die Luft mit. Wärme zudem ist immer vermischt mit jeglicher ...
528 Seltnere Enthaltsamkeit . – Es ist oft kein geringes Zeichen von Humanität, einen andern nicht beurteilen zu wollen und sich zu weigern, über ihn zu denken.
... legen, in welche der andere fällt, nicht aus Bosheit, wie man denken sollte, sondern aus Vergnügen an der eigenen Pfiffigkeit: dann wieder ... ... knüpfen, damit jener den Knoten daraus ziehe: nicht aus Wohlwollen, wie man denken sollte, sondern aus Bosheit und Verachtung der groben Intellekte.
... mehr Dinge denken, als tun und erleben, – das heißt unser Denken ist oberflächlich und zufrieden mit der Oberfläche, ja es merkt sie nicht. ... ... der Kraft entwickelt , so würden wir den Grundsatz zu oberst in unserem Denken haben, daß wir nur begreifen können, was wir tun ...
72 Die Mütter. – Die Tiere denken anders über die Weiber als die Menschen; ihnen gilt das Weibchen als das produktive Wesen. Vaterliebe gibt es bei ihnen nicht, aber so etwas wie Liebe zu den Kindern einer Geliebten und Gewöhnung an sie. Die Weibchen ...
383 Die Komödie des Mitleidens . – Wir mögen noch so sehr ... ... in seiner Gegenwart spielen wir immer etwas Komödie, wir sagen vieles nicht, was wir denken und wie wir es denken, mit jener Behutsamkeit des Arztes am Bette von Schwerkranken.
Buchempfehlung
Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
242 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro