Vasall (von ungewisser Abstammung , mittellat. Vasallus, Fidelis , Beneficiatus, Feodatus, Feudatarius, Miles , Cliens ), ein Lehnsmann, d.i. derjenige, welcher von einem Andern, dem Lehnsherrn ( Dominus feudi), das nutzbare Eigenthum an einem Lehngut, ...
Vasall , mittelalt. vassus und vasallus , ein wahrscheinlich ... ... verschiedener Herren konnte einer Vasall mehrerer Herren werden. Das Verhältnis der Vasallität war von beiden Seiten ... ... Ausbildung des Lehenwesens ein wesentliches und charakteristisches Erfordernis des Lehenempfangs wurde. Lehnsmann und Vasall wird jetzt gleichbedeutend, Lehn ...
Vasall , im Lehenwesen jeder, der von einem andern Lehen trägt, entweder unmittelbar von dem Landesherrn (immediatus) od. mittelbar von einem Lehenträger desselben (mediatus) in zweiter, dritter etc. Abstufung ( capitaneus, valvasus valvasinus); s. Lehen .
Vasall , cliens. – jmds. V. sein, in clientela alcis esse. – Vasallenschaft , clientēla.
Vasáll (mittellat.), Lehnsmann, Lehnsträger; Vasallagĭum , Lehnspflicht, Lehnseid.
Vasall (lat. vassus, vasallus ), soviel wie Lehnsmann, s. Lehnswesen .
Der Vasall oder Lehnsmann heißt derjenige, dem eine gewisse, bewegliche oder unbewegliche Sache, ... ... (s. d. Art.). Ob der Lehnsherr geringer oder vornehmer ist, als der Vasall, ob diesem oder jenem die Sache, in Ansehung welcher die Lehnsverbindung abgeschlossen worden ...
Der Vasáll , des -en, plur. die -en, ... ... und gewissen Diensten verpflichtet ist. Jemandes Vasall seyn. Die Vasallen aufbiethen, die Lehensleute, Untersassen. In engerer ... ... weiterm Verstand wird oft ein jeder Unterthan, selbst zuweilen ein bloßer Gerichtsunterthan, ein Vasall genannt, S. Unterthan. Anm. ...
Kanzleischriftsässiger Vasall , s.u. Vasall .
20. Der Freiheit Priester, der Vasall des Schönen, So wird der Dichter in die Welt gesandt; Ein Troubadour zieh' er von Land zu Land, Das Herrlichste mit seinem Lied zu krönen. Die Heldentat gewinn' in seinen Tönen ...
Wate , im Gudrunliede ein riesenhafter Greis, Vasall König Hettels von Dänemark ; in der nordischen Thidrekssaga Vater des Schmiedes Wieland .
Hagen , 1 ) H. von Tronje , einer der Haupthelden des Heldenbuchs , vorzüglich der Nibelungen , Gunthers Vasall ; im Walther von Aquitanien verliert er im Kampfe mit Walther ...
Schah (pers.), 1 ) der Oberste , bei Beamten ... ... u. Tribute ; 2 ) sowohl der unabhängige Souverän, als der lehnspflichtige Vasall . Der König von Persien , der Sultan u. der Großmogul ...
Hagen von Tronĕge (in der nordischen Überlieferung Högni ), im Nibelungenlied Vasall des Burgunderkönigs Gunther , tötet auf Brunhildens Anstiften Siegfried , wird dafür am Hofe Etzels von Kriemhild erschlagen.
Iring , im Nibelungenliede Markgraf von Dänemark , Etzels Vasall , von Hagen erschlagen. Nach ihm genannt die Iringstraße , so v.w. Milchstraße .
Schenk , 1 ) der einem Höhern das Getränk reicht; bes. 2 ) ein adliger Vasall , welcher bei feierlichen Gelegenheiten seinem Lehnsherrn das Getränk reicht; es gab in Deutschland u. in der Schweiz eine Menge Familien, welche ...
Horand (altnordisch Hjarrandi ), nordischer Sagenheld und Sänger , in Deutschland Vasall König Hettels von Dänemark , im Norden sein Vater.
Vassus , so v.w. Vasall .
Barōn ( Baro , Barus , vom altdeutschen bar ), ... ... Gegensatz zu den Hörigen ; wo es einen Abhängigen bedeutet, ist es ein Vasall in Bezug auf seinen Lehnsherrn; 2 ) ( Liber baro ...
Mannbar , -er, -ste, adj. et adv. 1) * Von Mann, ein tapferer Mann, oder auch ein Dienstmann höherer Art, ein Vasall, war dieses Wort ehedem so viel als mannfest, mannhaft, und, so wie ...
Buchempfehlung
Die keusche Olympia wendet sich ab von dem allzu ungestümen jungen Spanier Cardenio, der wiederum tröstet sich mit der leichter zu habenden Celinde, nachdem er ihren Liebhaber aus dem Wege räumt. Doch erträgt er nicht, dass Olympia auf Lysanders Werben eingeht und beschließt, sich an ihm zu rächen. Verhängnisvoll und leidenschaftlich kommt alles ganz anders. Ungewöhnlich für die Zeit läßt Gryphius Figuren niederen Standes auftreten und bedient sich einer eher volkstümlichen Sprache. »Cardenio und Celinde« sind in diesem Sinne Vorläufer des »bürgerlichen Trauerspiels«.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro