Cusanus

[379] Cusānus, Nikolaus, oder von Cusa, eigentlich ChrypffsKrebs«), Kirchenpolitiker und Philosoph, geb. 1401 zu Kues (daher sein Name) an der Mosel, verteidigte als Archidiakonus von Lüttich auf dem Baseler Konzil dessen über dem Papste stehende Gewalt; dennoch 1437 von Papst Eugen IV. gewonnen, diente er diesem öfter als Gesandter, wurde durch Nikolaus V. Kardinal, 1450 Bischof von Brixen; gest. 11. Aug. 1464 zu Todi. »Werke« (1565; in Auswahl, deutsch 1862). – Vgl. Scharpff (1843 u. 1871), Gloßner (1891).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 379.
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