Huf

830. Huf: a Fesselbein, b Kronenbein, c Hufbein, d Strahlbein; e Sohle, f Wand, g Ballen, h Strahl.
830. Huf: a Fesselbein, b Kronenbein, c Hufbein, d Strahlbein; e Sohle, f Wand, g Ballen, h Strahl.

[832] Huf (Ungŭla [Abb. 830: a Medianschnitt, b Ansicht von unten]), der hornige, schuhförmige Überzug der Gliedmaßenendglieder (Zehenglieder) gewisser Säugetiere (Huftiere, s.d.), bestehend aus der Hornwand, dem äußern gewölbten Teile, der Hornsohle, dem untersten Teile, dem Hornstrahl, der keilförmig von hinten nach vorn verläuft und durch seine anatom. Beschaffenheit Erweiterung und Verengerung des H. ermöglicht. Der H. schließt die Weichteile (Huflederhaut, Hufbein, Strahlbein, Sehnen und Bänder) ein. Wichtig für die Gesunderhaltung der H. neben sorgfältiger Hufpflege guter Hufbeschlag, d.h. sachgemäße Ausführung aller mit Abnehmen der alten und Auflegen der neuen Hufeisen (s.d.) verknüpften Verrichtungen (Beschneiden des H., Anfertigung, Aufpassen, Aufnageln des Hufeisens etc.). – Vgl. Leisering-Hartmann (10. Aufl. 1903), Lechner (1904); über Hufkrankheiten Spohr (7. Aufl. 1903), über Beschlag Lungwitz (10. Aufl. 1903).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 832.
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