Kaukasien

[951] Kaukasĭen, die Länder zwischen Schwarzem und Kaspischem Meere, durch den Kaukasus getrennt in einen nördl. (Zis-K.) und südl. Teil (Trans-K.), bilden das russ. Generalgouv. K., 472.554 qkm, 9.248.695 E., darunter Russen 2,9, Tataren 1,1, Armenier 0,9, Georgier 0,4 Mill. u.a. Es umfaßt zwölf Gouvernements und Gebiete, von denen drei (Gouv. Stawropol, das Kubanische, das Terekgebiet) zu Zis-K. (224.449 qkm, 3.752.556 E.), die übrigen (Gouv. Baku, Eriwan, Jelisawetpol, Kutais, Tiflis, Schwarzmeer-Gouvernement, die Gebiete Batum, Dagestan, Kars) zu Trans-K. (248.114 qkm, 5.516.139 E.) gerechnet werden. Sitz des Generalgouverneurs (zugleich Militärgouverneur) ist Tiflis. Die Unterwerfung K.s durch Rußland (seit Ende des 18. Jahrh.) war mit der Besiegung Schamyls (s.d.) 1859 in der Hauptsache beendet.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 951.
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