Kuhpocke

[1032] Kuhpocke, Vakzine (Variŏla vaccīna), gutartige, nur lokale, mit Fiebererscheinungen verbundene Ausschlagskrankheit an den Eutern der Kühe. Die einzelnen Pocken bilden anfangs einen kleinen roten Fleck, am siebenten oder achten Tage eine erbsengroße, mit wasserheller Flüssigkeit (Lymphe) gefüllte Pustel, die allmählich eintrocknet. Die K. lassen sich durch Impfung auf den Menschen übertragen, haben dann einen ähnlichen milden Verlauf wie bei den Kühen und beseitigen auf längere Zeit die Empfänglichkeit für das Kontagium der Menschenpocken, worauf die Schutzkraft der Jennerschen Kuhpocken- oder Schutzpockenimpfung (s. Impfung) beruht.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 1032.
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